Brand eines Einfamilienhauses mit Menschenleben in Gefahr gemeldet

Datum: 15.06.2024 um 0:11 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger & Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz 
Einsatzort: Visselhövede
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Feuerwehr Rotenburg (Wümme) , Feuerwehr Walsrode , Polizei , Rettungswagen 


Einsatzbericht:

Visselhövede, 15.06.2024 (sk). Gegen 0:11 Uhr wurden die Feuerwehren Visselhövede, Hiddingen, Ottingen, Nindorf und Kettenburg sowie die Drehleitern Rotenburg und Walsrode mit dem Einsatzstichwort „Feuer 3-Y –  Brennt Einfamilienhaus mit Menschenleben in Gefahr“ in die Schillerstraße alarmiert.

Die ersten Kräfte stellten bei Eintreffen fest, dass glücklicherweise nicht das Einfamilienhaus brennt, sondern der anliegende Anbau samt Garage.
Aus dem linken Dachbereich des Anbaus schlugen Flammen heraus. Davor befand sich ein kleiner Plananhänger.
Über dem Brand, in direkter Nähe, befand sich ein mit Zierholz verkleideter Balkon des Einfamilienhauses. Die sich möglicherweise in Gefahr befindlichen Personen hatten bei Eintreffen der Feuerwehr bereits die Gebäude verlassen.

Als erste Maßnahme wurde ein Angriffstrupp mit C-Rohr unter Atemschutz im Innenangriff über eine Tür auf der Rückseite der Garage eingesetzt. Parallel dazu ging ein weiterer Angriffstrupp auf der Frontseite der Doppelgarage mit einem C-Rohr in Stellung, um ein Übergreifen des Brandes auf den Balkon und des Einfamilienhauses zu verhindern. 

Aufgrund der gemeldeten Lage waren bereits bei der ersten Alarmierung zwei Drehleitern nach Visselhövede ausgerückt. Die Drehleiter aus Rotenburg konnte die Einsatzfahrt abbrechen, als klar war, dass vor Ort nur eine benötigt werden würde, aber auch durch die enge Straße nur einen Platz fände. 

Die durchgeführten Brandbekämpfungsmaßnahmen zeigten schnell ihren Erfolg, sodass ca. 30 Minuten nach Alarmierung „Feuer aus“ an die Leitstelle gemeldet werden konnte und in die Nachlöscharbeiten übergegangen wurde. Im Zuge dessen wurde der vom Brand betroffene Dachbereich von der Besatzung der Walsroder Drehleiter geöffnet, um weitere mögliche Glutnester auszumachen und abzulöschen.

Abschließend sah das Hygienekonzept eine Dekontamination der beiden eingesetzten Atemschutztrupps vor.
Die mit Brandrauch beaufschlagte Einsatzkleidung sowie Geräte wurden in Säcke zur professionellen Reinigung eingepackt.
Nach gut einer Stunde galt der Einsatz als beendet und es konnte die Rückfahrt zu den Feuerwehrhäusern angetreten werden. 
Die Brandursache ist derzeit unbekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Ebenfalls vor Ort befand sich der Rettungsdienst.