23-Jähriger verstirbt bei Verkehrsunfall

Datum: 19.06.2021 um 18:22 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger & Sirene
Einsatzart: Hilfeleistung 
Einsatzort: Hilligensehl > Kettenburg
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Notarzt , Polizei , Rettungshubschrauber , Rettungswagen 


Einsatzbericht:

Kettenburg, 19.06.2021 (jh). Gegen 18:20 Uhr kam es zwischen Hilligensehl und Kettenburg zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein PKW sollte verunfallt und der Fahrer im PKW eingeklemmt sein, so das Einsatzstichwort für die Ortsfeuerwehren Kettenburg und Visselhövede.

Kurz bevor die ersten Kräfte am Einsatzort auf der L 161 eintrafen, änderte sich per Funk die Lagemeldung. Der verunfallte Fahrer soll durch Ersthelfer aus dem Fahrzeug befreit worden sein und Reanimations-Maßnahmen laufen.
Die vor dem Rettungsdienst eingetroffenen Feuerwehren konnte eben diese Lage bestätigen. Die Ersthelfer hatten den leicht eingeklemmten Fahrer selbst befreit, als sie keinen Puls bei ihm feststellen konnten. 
Glücklicherweise befand sich unter den fünf Ersthelfern auch eine Arzthelferin, welche sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begann.

Ein als Notfallsanitäter ausgebildeter Feuerwehrkamerad übernahm dann sofort die Erstversorgung des Patienten und sicherte die Atemwege, während weitere Feuerwehrkameraden die Herz-Lungen-Wiederbelegung übernahmen. Ebenfalls wurde der auf dem Visselhöveder Hilfeleistungsfahrzeug befindliche AED (Automatisierter externer Defibrillator) eingesetzt, um das Herz des Patienten wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen und die Kräfte bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung mit einem regelmäßigen Takt und Sprachanweisungen während des Drückens auf den Brustkorb zu unterstützen.

Während der Wiederbelebungsmaßnahmen wurde durch weitere Kräfte die Einsatzstelle abgesichert und beim verunfallten PKW die Batterie abgeklemmt, um den Brandschutz sicherzustellen, da bereits Rauch aus dem Motorraum aufstieg.

Als nach rund 15 Minuten der Notarzt aus Rotenburg an der Einsatzstelle eintraf, wurde gemeinsam beschlossen, dass weitere Wiederbelebungsmaßnahmen keinen Erfolg erzielen würden. Der 23-Jährige Patient erlag noch an der Einsatzstelle seinen schweren Verletzungen.
Nach dieser Rückmeldung konnte auch der sich im Anflug befindliche Rettungshubschrauber wieder abbestellt werden.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wurde durch die ebenfalls alarmierte Polizei festgestellt. Die Feuerwehr kann an dieser Stelle keine Auskunft hierzu erteilen.

Die eingesetzten Feuerwehrkräfte sammelten sich nach den Aufräummaßnahmen noch am Visselhöveder Feuerwehrhaus um das Gesehene gemeinsam Revue passieren zu lassen und ggf. offene Fragen zu beantworten. Nach rund einer Stunde war der Einsatz für alle Kräfte beendet.