Giebelwand eines Einfamilienhauses durch Explosion zerstört

Datum: 20.10.2023 um 21:23 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger & Sirene
Einsatzart: Hilfeleistung 
Einsatzort: Visselhövede
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Kreisbrandmeister , Kreispressesprecher , Notarzt , Polizei , Rettungswagen 


Einsatzbericht:

Visselhövede, 20.10.2023 (sk). Am Freitagabend gegen 21:23 Uhr kam es zu einer Explosion bei einem Einfamilienhaus in der Porrathstraße. Nachbarn riefen daraufhin unverzüglich die Feuerwehr- und Rettungsdienstliche Leitstelle über die 112 an. Diese alarmierte die Ortsfeuerwehren Visselhövede, Jeddingen und Ottingen sowie den Rettungsdienst mit dem Einsatzstichwort „TH2-Y – Explosion ohne Feuer“.
Da nicht bekannt war, wie viele Personen sich zum Zeitpunkt der Explosion noch im Haus befunden haben, wurde vorsorglich weiterhin das Stichwort MANV (Massenanfall an Verletzten) alarmiert. Dies rief weitere Rettungswagen samt Notarzt und den organisatorischen Leiter Rettungsdienst auf den Plan.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte durch eine Lageerkundung festgestellt werden, dass die rückwärtige Giebelwand des Einfamilienhauses komplett über alle Stockwerke eingestürzt war. Da zum derzeitigen Zeitpunkt nicht bekannt war, ob die Statik des Hauses noch gegeben war und weiterhin Explosionsgefahr im angrenzenden Gefahrenbereich bestand, entschied die Einsatzleitung den Zugang zum Haus über die Haustüre mittels Türöffnungssatz, um die Eigengefährdung der Einsatzkräfte zu reduzieren.

Nach der zügigen Öffnung der Tür konnten die Einsatzkräfte eine nicht ansprechbare Person im Haus ausmachen und diese unverzüglich aus dem Gefahrenbereich retten und dem Rettungsdienst übergeben. Parallel zur weiteren Personensuche stellte ein weiterer Trupp im Keller die Gas- und Wasserzufuhr sowie den Strom mechanisch über die gegebenen Sicherheitsvorrichtungen ab. Da keine Personen mehr gefunden wurden, sind die weiteren auf Anfahrt befindlichen Einsatzkräfte des Rettungsdienstes darüber informiert worden, dass ihr Einsatz nicht mehr erforderlich ist.

Im weiteren Verlauf leuchtete die Feuerwehr für die Polizei, in Rahmen der Ursachenermittlung, die Einsatzstelle aus.
Abschließend wurde die Einsatzstelle an eben diese übergeben.

Vor Ort befanden sich neben den Ortsfeuerwehren Visselhövede, Jeddingen und Ottingen ebenfalls der Stadtbrandmeister Kai-Olaf Häring und der Kreisbrandmeister Peter Dettmer.