Datum: 03.05.2023 um 21:47 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger & Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Visselhövede
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Visselhövede: ELW 1 Visselhövede , GW-L1 Visselhövede , HLF 20/16 Visselhövede , MTW Visselhövede , RW 2 LK Rotenburg (Wümme) , TLF 16/24 Visselhövede
- Ortsfeuerwehr Wittorf: LF 10/6 Wittorf , MTW Wittorf
Einsatzbericht:
Visselhövede, 03.05.2023 (sk). Um 21:47 Uhr sind die Ortsfeuerwehren Visselhövede und Wittorf mit dem Einsatzstichwort „Feuer 2 – Brennt Zimmer“ in die Straße „Auf dem Mühlenberg“ alarmiert worden.
Beim Eintreffen des Löschgruppenfahrzeuges als erstes Fahrzeug konnte nach der Lageerkundung durch den Gruppenführer ein Brand bestätigt werden. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Anwohner der betroffenen Erdgeschosswohnung bereits das Haus eigenständig verlassen und befanden sich in der Betreuung des ebenfalls vor Ort befindlichen Rettungsdienstes. Die Bewohner haben beim Verlassen gut reagiert, indem diese die Tür zum Brandraum noch geschlossen hatten.
Mit dem Auftrag der Brandbekämpfung durch den Haupteingang zum Brandraum ging der auf der Anfahrt ausgerüstete Atemschutztrupp des Löschgruppenfahrzeuges mit C-Hohlstrahlrohr vor. Ein Sicherungstrupp mit Atemschutz und gleichwertiger Ausrüstung samt Sicherungstrupp-Tasche (weiteres Atemschutzgerät für den Notfall) ging ebenfalls in Stellung. Weitere Kräfte stellten die stetige Wasserversorgung über den nächstgelegenen Unterflurhydranten her, damit dem Atemschutztrupp im Innenangriff bei Bedarf mehr als 2000 Liter Wasser vom Fahrzeugtank bereitstanden. Weiterhin stand das Wittorfer Löschgruppenfahrzeug samt Besatzung bereit.
Im Brandraum angekommen, konnte der Atemschutztrupp eine Verrauchung und ein abgebranntes Sofa ausmachen.
Ein offenes Feuer konnte nicht mehr festgestellt werden. Unter Einsatz von rund 150 Litern Wasser wurde das teils noch glimmende Brandobjekt und deren Umfeld abgelöscht und aus dem Raum über ein Fenster ins Freie verbracht.
Abschließend wurde das Zimmer, ergänzend zur Sichtprüfung, mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester überprüft.
Ein weiter Trupp brachte am Hauseingang einen Hochdrucklüfter in Stellung, um den Brandrauch weitestgehend aus der Wohnung zu befördern.
Kurz darauf konnte mit dem Rückbau der Einsatzstelle begonnen werden.
Da vom Aufenthalt in der Brandwohnung aus gesundheitlichen Gründen abgeraten wurde, kamen die Anwohner vorerst bei Nachbarn unter. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Einsatzstelle wurde abschließend an die Polizei übergeben und die Rückfahrt angetreten.