Gebäudeabsicherung nach Verkehrsunfall

Datum: 27.09.2015 um 6:41 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger
Einsatzart: Hilfeleistung 
Einsatzort: Visselhövede
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Notarzt , Polizei , Rettungswagen 


Einsatzbericht:

Visselhövede, 27.09.15. Am Sonntagmorgen um 06:41 Uhr wurden die Kameraden der Feuerwehr Visselhövede zu einem Einsatz mit den Stichworten „TH1 Verkehrsunfall – Gebäudeabsicherung“, über die digitalen Funkmeldeempfänger, in die Gaswerkstraße alarmiert.

Bei Eintreffen konnte folgende Lage ausgemacht werden: Der 24-jährige Fahrer einer Mercedes Limousine ist aus noch unklarer Ursache in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und durchbrach die Außenmauer eines Mehrfamilienhauses im Erdgeschoss.

Der bereits vor Ort anwesende Rettungsdienst, samt Notarzt, versorgte den verletzten und unter Schock stehenden Fahrer, der daraufhin mit einem Rettungswagen in das Krankenhaus transportiert wurde. Bewohner des Hauses, die zu diesem Zeitpunkt schliefen, sind zum Glück nicht verletzt worden.

Eine akute Einsturzgefahr bestand nicht, da es sich bei dem betroffenen Mauerabschnitt um eine Fensterfront handelte, die eine weniger tragende Funktion besitzt, als der Rest der Außenmauer.

Für die Feuerwehr bestand nun die Aufgabenstellung, das Gebäude zu stabilisieren und das Fahrzeug von der Außenmauer weckzubewegen.

Hierfür kam die Seilwinde vom Rüstwagen zum Einsatz, sodass der PKW von der direkten Schadensstelle erfolgreich weckgezogen werden konnte.
Im weiteren Verlauf wurden Kanthölzer passend zugesägt, für das Aufstellen von Baustützen.
Zum Schluss wurde die Öffnung mit einer Plane provisorisch abgedichtet.

Die Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar, durch unter anderem offenliegende Stromleitungen.
Die unter Schock stehende Bewohnerin wurde derweil von einem Feuerwehrkameraden und hauptberuflichen Rettungsassistenten betreut, bis der nachgeforderte Rettungswagen eintraf.
Im Einsatz befanden sich neben dem Rettungsdienst, 22 Feuerwehrkräfte sowie der Stadtbrandmeister und die Polizei.