Datum: 11.03.2015 um 9:40 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger
Einsatzart: Hilfeleistung
Einsatzort: Wittorf – Düsternheide
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Visselhövede: ELW 1 Visselhövede , MTW Visselhövede , RW 2 LK Rotenburg (Wümme) , TLF 16/24 Visselhövede
- Ortsfeuerwehr Wittorf: LF 10/6 Wittorf
Einsatzbericht:
Am Mittwochmorgen um 9:30 Uhr wurden die Wittorfer und Visselhöveder Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall mit Tierrettung auf der B440 bei Wittorf höhe Düsternheide alarmiert.
Eine Zugmaschine samt Anhänger mit 16 Rindern ist nach ersten Erkennissen rechts von der Straße abgekommen, wobei der LKW umgekippt und in einem links von der Straße befindlichen Graben zum liegen gekommen ist. Die genaue Unfallursache ist derzeit noch unklar. Der Fahrer blieb offenbar unverletzt, wurde aber zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr begann zuerst mit der Rettung und Verladung der ersten 8 Rinder aus dem Anhänger der nicht umgekippt ist.
Als herausfordernder stellte sich im ersten Moment die Rettung der weiteren 8 Rinder aus der Ladefläche der umgekippten Zugmaschine.
Zuerst wurde die unter Spannung stehende Deichsel zwischen Anhänger und Zugmaschine von einem Bergungsunternehmen vorsichtig durchtrennt, um Platz zu schaffen, für die Verladung der weiteren Rinder.
Diese sollten nach der Stabilisierung der Hecktür auf ein anderen Viehanhänger übertreten.
Allerdings ist durch die Seitenlage und Steigung der Ladefläche zur Straße hin aus den Graben hinaus, eine für die Tiere unüberwindbare Stufe zwischen Boden und Heck entstanden.
Um dieses Problem zu lösen, wurde ein Kranwagen eingesetzt, der den LKW in eine waagerechte Lage anhob. Im Anschluss konnten auch die letzten Rinder, lebend und körperlich nahezu unverletzt gerettet und verladen werden.
Der Rettungsvorgang in dem die Rinder von einem Fahrzeug auf das andere wechselten verlief dank der erfahrenen Einsatzkräfte, die teilweise auch selber Landwirte sind, ruhig und gesittet ab, ohne das die Tiere weiter in Panik gerieten.
Die B440 blieb bis in den Nachmittag hinein für die Rettungsarbeiten der Zugmaschine voll gesperrt.