Eingeklemmtes Ehepaar mit Hund nach Verkehrsunfall befreit

Datum: 03.06.2021 um 15:29 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger & Sirene
Einsatzart: Hilfeleistung 
Einsatzort: Kirchwalsede > Riekenbostel
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Notarzt , Polizei , Rettungswagen 


Einsatzbericht:

Kirchwalsede, 03.06.2021 (sk). Zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurde die Feuerwehr Kirchwalsede,  sowie mit dem Rüstwagen die Feuerwehr Visselhövede um 15:29 Uhr auf die Kreisstraße 209 in den Straßenabschnitt zwischen Riekenbostel und Kirchwalsede alarmiert.

Beim Eintreffen wurden die Einsatzkräfte vom bereits anwesenden Rettungsdienst in Empfang genommen und die derzeitige Lage kurz erörtert. Ein älteres Ehepaar sowie ein Hund befanden sich anfangs in einem verunfallten PKW, der von Kirchwalsede aus kommend in Richtung Rieckenbostel unterwegs war. Nach Angaben der Polizei kam der PKW aus noch ungeklärter Ursache erst links von der Fahrbahn ab, prallte dort gegen einen Baum und schleuderte dann über die Fahrbahn zurück, bis das Auto dann schräg im gegenüberliegenden Graben zum Stehen kam.

Der Fahrer wurde hierbei eingeklemmt und ist nach Aussage des Rettungsdienstes schwer verletzt. Die Ehefrau war zu diesem Zeitpunkt bereits vom Rettungsdienst aus dem Auto befreit worden und mit leichten Verletzungen mit dem ersten Rettungswagen in das Krankenhaus verbracht worden. Die im Fahrzeug ebenfalls befindliche betagtere Hundedame mit dem Namen „Sara“ hatte den Unfall äußerlich unverletzt überstanden und wurde von einem Feuerwehrkameraden erst einmal in die Obhut genommen, betreut und später an die Polizei übergeben.

Die Kernaufgabe der Feuerwehren Kirchwalsede und Visselhövede bestand nun darin den eingeklemmten, noch ansprechbaren, Fahrer möglichst patientenschonend aus dem deformierten Unfallfahrzeug zu befreien. Dies erwies sich aufgrund der Tatsache, dass der PKW teilweise auf der Fahrerseite schräg in dem Graben lag, anfangs als etwas komplexer. Aus diesem Grund wurde, nach der Durchführung von Fahrzeugstabilisierungsmaßnahmen entschieden, dass Dach abzutrennen um einen möglichst großen Zugang für eine schonende Rettung des Patienten zu schaffen.
Diese Maßnahme wurde umgesetzt unter gleichzeitiger Verwendung beider hydraulischen Rettungsgeräte (Schere und Spreizer) vom Kirchwalseder Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und vom Visselhöveder Rüstwagen.

Nachdem das Dach entfernt wurde, konnte der Ehemann unter Einsatz eines Rettungsbrettes, das vorsichtig zwischen Fahrersitzrückenlehne und Patient geschoben wurde, mit dem Kräfteeinsatz der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Fahrzeug gerettet werden. Im Anschluss wurden die aus dem Unfallfahrzeug ausgetreten Betriebsstoffe abgestreut und die Fahrbahn gefegt. Im Einsatz befanden sich ca. 27 Feuerwehrkräfte, darunter der Botheler Gemeindebrandmeister, zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie zwei Polizei Streifenwagen samt ihrer Besatzungen.