Schornsteinbrand: Rauchmelder verhindert Schlimmeres

Datum: 21.03.2015 um 1:12 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger
Einsatzart: Brandeinsatz 
Einsatzort: Visselhövede
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Visselhövede, 21.03.15. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Feuerwehr Visselhövede zu einem Schornsteinbrand in der Mozartstraße alarmiert.

Nach dem Eintreffen des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges gefolgt vom Tanklöschfahrzeug und Rüstwagen wurden die Einsatzkräfte vom, dem schon vor Ort anwesenden Schornsteinfeger, über die Lage informiert.

Die Bewohner des Hauses wurden durch einen Rauchwarnmelder auf die Gefahr aufmerksam gemacht, der ausgelöst hat.

Nach erster Prüfung konnten diese an einer Wand in der sich der Schacht zum Schornstein befand, eine enorme Hitze feststellen und kontaktierten daraufhin den Schornsteinfeger.

Weitere Prüfungen des Schornsteinfegers bestätigten die ungewöhnliche Hitzeentwicklung entlang des Schornsteins hinter der Wand, so dass dieser daraufhin die Feuerwehr alarmierte.

Da es sich bei dem Wohnobjekt um ein altes Fachwerkhaus handelte und der Hitzestau in der Wand an einem Balken entlang ging, wurde vom Einsatzleiter entschieden diese im Bereich des Schornsteins offenzulegen, um die Ursache für die Hitze feststellen zu können.

Die Öffnung offenbarte einen Schwelbrand, der sich in der Wand an einem Holzbalken der in Richtung Dachboden ging, entwickelt hat.
Als weitere Maßnahme wurde vom Dachboden aus der Schornstein ebenfalls zu teilen freigelegt.

Unter Einsatz kurzer und gezielter Wasserabgabe aus einem C-Strahlrohr wurde der Brand abgelöscht.

Mit der Wärmebildkamera ist zusätzlich noch einmal kontrolliert und weiter beobachtet wurden, ob eine noch steigende Hitzeentwicklung vorhanden war. Es konnte im Anschluss festgestellt werden, dass keine Gefahr mehr von dieser Ausging.

Die Entstehungsursache des Schwelbrandes ist derzeit nicht bekannt.

Im Einsatz befanden sich 19 Feuerwehrkräfte.
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In eigener Sache und zu Ihrem Wohl:

Die Freiwilligen Feuerwehren Visselhövede geben in Ihren Berichten eine rein sachliche und objektive Darstellung vom Einsatzgeschehen wieder, auch um die Bevölkerung über deren ehrenamtliche Arbeit zu informieren und aufzuklären. Dies soll auch zum Nachdenken und somit zur Gefahrenprävention anregen.

Dieser Bericht zeigt deutlich auf, dass durch einen Rauchwarnmelder in erster Linie ein Personenschaden und desweiteren größer Sachschaden, der zu einem Dachstuhlbrand bis zum kompletten Brand des Hauses führen kann, verhindert wurde.

Es ist kein Menschenleben zu Schaden gekommen, was für uns als Feuerwehrleute immer erste Priorität hat und auch psychisch unseren Job besser in zukünftigen Einsätzen bewältigen lässt.

Auch entstand trotz der kurzen Wasserabgabe kein Wasserschaden und es musste in diesem Fall nur ein Wand- sowie Deckenbereich begrenzt offengelegt werden, um einen Brand in der Endstehungsphase ablöschen zu können, dank eines korrekt funktionierenden Rauchwarnmelders.

Wir verweisen hier auf keine kommerziellen Angebote oder Gesetzestexte, die mit Angeboten von Rauchwarnmeldern verbunden sind.

Weisen aber hiermit auf die Wichtigkeit von Rauchwarnmeldern hin, die ohnehin in Niedersachsen, wie auch schon in vielen anderen Bundesländern, gesetzlich vorgeschrieben sind. Eine Vielzahl von frei zugänglichen Informationen über diese Rauchwarnmelderpflicht und wie man dieser korrekt nachkommt, bietet hier das Internet.

Denn eines sollte klar sein, wie es überall zumeist auch zu lesen ist:

 „Rauchwarnmelder retten Leben“