Visselhövede, 10.07.2021 (jh). Gut einen Monat fanden sich aus dem Visselhöveder Stadtgebiet drei mal die Woche die 25 neuen Truppmänner und -frauen zur Ausbildung zusammen.
Da eine gemeinsame Ausbildung mit so vielen Anwärterinnen und Anwärtern zu Corona-Zeiten nicht möglich gewesen ist, teilte man sich in gleichmäßige Kohorten auf und fand sich zur Praxisausbildung in Jeddingen (Ortsfeuerwehren Jeddingen, Schwitschen und Wittorf), Visselhövede (Ortsfeuerwehren Buchholz und Visselhövede) und Wittorf (Ortsfeuerwehren Hiddingen und Nindorf) zusammen.
Zuvor wurde die Theorieausbildung rein per Videokonferenz durchgeführt. Vor allem für die Ausbilder war dies eine neue Herausforderung.
Nach zahlreichen theoretischen und praktischen Übungsdiensten sollte am 10. Juli das Gelernte präsentiert werden.
Um eine so große Theorie- und Praxisprüfung durchzuführen, benötigt man einen geeigneten Austragungsort. Hierfür stellte die Firma Hoyer sein Betriebsgelände gerne am Wochenende zur Verfügung.
Im HCC (Hoyer Communications Center), wo sonst Besprechungen stattfinden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Mittagessen einnehmen, wurde nun die theoretische Prüfung abgelegt. Es galt zahlreiche Fragen zum Feuerwehralltag zu beantworten. „Was dürfen Feuerwehrleute im Einsatz?“, „Was ist eine Verbrennung?“, „Wann ist Warnkleidung zu tragen?“, waren nur einige der möglichen Fragen aus dem standardisierten Fragenkatalog für ganz Niedersachsen.
Nach einer guten halben Stunde waren die Fragen beantwortet und die Praxisübung stand an.
Jede der drei Gruppen sollte auf dem großen Hoyer-Gelände eine Übung vorstellen.
Die Gruppe aus Visselhövede zeigte einen dreiteiligen Löschangriff mit Einsatz eines Schaumrohres. Die Wittorfer Gruppe zeigte den Ausbildern und Prüfern den Aufbau eines Löschangriffes mit Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten. Unter den Augen des Stv. Kreisausbildungsleiters Hans-Dieter von Elling führte die Jeddinger Gruppe einen Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem imaginären offenen Gewässer vor.
Ruhig und besonnen liefen die drei Übungen wie geplant ab, sodass es zu keinen größeren Problemen kam.
Im Anschluss an die Prüfungen bedankte sich Stadtausbildungsleiter Robert Rabe bei seinen neuen Kameradinnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit sowie den Ausbildern für die gute Unterstützung, da er selbst nicht überall dabei sein konnte.
Auch der stellvertretende Stadtbrandmeister Heiko Grünhagen bedankte sich für die gute Ausbildung der neuen Feuerwehrleute und überbrachte die Grüße der Stadtbrandmeister sowie des Feuerwehrausschusses.
Die weitere Aus- und Fortbildung folgt nun in den nächsten Jahren in den jeweiligen Ortsfeuerwehren sowie auf weiterführenden Lehrgängen.