Schwitschen, 29.09.17 (sk). Am Wochenende war das in Visselhövede stationierte Landkreisfahzeug, der RW2 (Rüstwagen) oder wie er gern umgangssprachlich genannt wird: „Die rollende Werkstatt“ zur Theorieausbildung, bei der Schwitscher Ortsfeuerwehr zum Gesamtwehrdienst zu Besuch.
Der Rüstwagen kommt immer dann zum Einsatz, wenn technische Hilfeleistungen gefordert sind. Dies kann zum Beispiel vom Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen, Abstützen von beschädigten Gebäudeteilen, Ausleuchten von Einsatzstellen bis hin zum Arbeiten mit speziellem Werkzeug und Geräten in einem explosionsgefährdeten Bereich gehen. So zahlreich die Einsatzmöglichkeiten des Rüstwagens bei jeglicher Art von technischer Hilfeleistung sind, so umfangreich ist auch die entsprechende Beladung hierzu auf dem Fahrzeug.
Diese Vielfallt des Fahrzeuges merkte man auch deutlich in Schwitschen. Die in zwei Gruppen aufgeteilten Kameraden samt Ortsbrandmeister Torben Beutner erwiesen sich aber zum Glück als geduldig und interessiert. So ließen sie je Fahrzeugseite samt Dach rund anderthalb Stunden Informationen über sich ergehen.
Die Visselhöveder Kameraden Sascha Neumann und Florian Pahl nahmen sich hierfür die Zeit, eben diese Beladung des Fahrzeuges den Schwitscher Einsatzkräften einmal selbst direkt in die Hand zu geben und deren Verwendungszwecke zu erläutern.
Diese Art von Übungsdiensten im Stadtgebiet mit dem Rüstwagen sind ungemein wichtig.
Der Grund ist hierfür ist, bei einer Einzelalarmierung des Rüstwagens können diesen nur drei Einsatzkräfte maximal besetzen. Diese kennen sich zwar grundlegend mit deren Gerätschaften aus, aber bringen im Grunde genommen nur das benötigte Werkzeug für das vor Ort anwesende Personal ins Rennen.
Es kann natürlich nicht erwartet werden, dass sich jeder Schwitscher Kamerad mit allen Gerätschaften an einem Abend auskennt. Trennschleifer, Hebekissen, Büffelwinden, Schere und Spreizer, Seilwinden, Leuchtmittel samt Stative usw. Mit jeden dieser Werkzeuge ließe sich allein schon ein separater Übungsdienst für einen ganzen Abend durchführen.
Aus diesem Grund wurde bei der Erklärung in Schwitschen auch ganz bewusst der Schwerpunkt auf die benötigten Werkzeuge und Gerätschaften in Falle eines Verkehrsunfalls gelegt und von Sascha Neumann genauer erklärt.
Was um 19:30 Uhr begann, fand um kurz vor Mitternacht sein Ende.
Im Anschluss konnte man die vielen Informationen bei einer schmackhaften Bratwurst vom Schwitscher Feuerwehrhausgrill noch einmal verdauen und offengebliebene Fragen klären.
Den praktischen Umgang mit einem Teil der Gerätschaften vom Rüstwagen findet beim nächsten Dienst Anfang November am Schwitscher Feuerwehrhaus statt. „Dort wird der Rüstwagen uns wieder zur Verfügung stehen, für das Übungsszenario: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ so der motivierte Schwitscher Ortsbrandmeister Torben Beutner zu seinen Kameraden.
Wir werden über diese „Praktische Fortsetzung“ berichten.