Belastungsübung der Atemschutzgeräteträger – in Corona-Zeiten

Nindorf, 21.11.2020 (jh). Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr müssen im Einsatzfall fit und gesund sein und dies auch nachweisen. Dazu ist jeder Atemschutzgeräteträger verpflichtet einmal im Jahr eine sogenannte Belastungsübung in einer Atemschutz-Übungsanlage durchzuführen. Die FUK (Feuerwehr Unfall Kasse) – die die Feuerwehrleute im Einsatz versichert, formulierte eine Übergangsregelung für Atemschutzgeräteträger, die diese Belastungsübung nicht mehr innerhalb eines Jahres durchführen konnten, weil bspw. die Feuerwehrtechnischen Zentralen im Land aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen für den Übungsbetrieb geschlossen werden mussten.
Da diese Übergangsregelung nun ausläuft, aber die Übungsstrecke in Zeven bis mindestens Ende des Jahres gesperrt bleibt, galt es, sich hier eine Alternative zu überlegen.
Über die Kreisausbildung wurde nun ein Parcours festgelegt, welcher zu absolvieren ist, damit eine annähernd gleiche Belastung erreicht wird, wie sie in der Atemschutz-Übungsanlage verlangt worden wäre.

Am Samstag Vormittag erschienen, unter Bezugnahme auf die derzeitigen Hygienevorschriften auf Landkreis- und Stadtebene, die Teilnehmer einzeln zur Abnahme bei der Biogasanlage am Ziegeleiweg in Nindorf.

Folgende Aufgaben galt es einzeln zu absolvieren:

  • Hindernisparcours (bestehend aus Tischen und Bänken) durchlaufen bzw. durchkriechen
  • Auf- und Abrollen eines C-Schlauches
  • 5x Treppenstufen hinauf und hinunter gehen
  • 100 m mit zwei Kanistern á je 20 kg laufen
  • 100 m zügig gehen
  • 25x einen befüllten Kanister an einem Seil nach oben ziehen

Das ganze innerhalb einer Zeit von maximal 14,5 Minuten und der Atemluft aus einem Atemluftbehälter.

32 Teilnehmer durchliefen am Samstag Vormittag diesen Parcours. Am kommenden Samstag folgen die weiteren Atemschutzgeräteträger aus dem Stadtgebiet.

Trotz des feucht kalten Wetters und rund 5 Grad Außentemperatur, waren viele froh, dass die diesjährige Belastungsübung nun abgeschlossen wurde und einem möglichen Atemschutz-Einsatz nichts mehr entgegenstehe.

Vielen Dank an den Hof Lüdemann für die Bereitstellung des Geländes!