Visselhövede, 18.03.2023 (jh). Samstagmorgen, 09:00 Uhr. Acht junge (und ältere) neue Kameradinnen und Kameraden der Visselhöveder Feuerwehren starten ihren ersten Lehrgang im aktiven Feuerwehrwesen. Vier weitere Kameradinnen und Kameraden kommen am nächsten Dienstag noch hinzu, sie waren an diesem ersten Samstag leider verhindert. „Truppmannausbildung Teil 1“ nennt sich dieser Lehrgang und begleitet die Feuerwehranwärter nun die kommenden sechs Wochen nun jeweils Dienstags, Donnerstags und Samstags.
Auf dem Lehrplan stehen unter Anderem die Themen Unfallversicherung, Rechtsgrundlagen, Brennen & Löschen, Gerätekunde, Sicherung der Einsatzstelle und der Löscheinsatz.
Neben Ausbildungsleiter Robert Rabe begrüßt auch der stellvertretende Stadtbrandmeister Heiko Grünhagen die neuen Kameradinnen und Kameraden und wünscht ihnen viel Erfolg und Spaß in den nächsten Wochen.
Frauke Alm, Wiebke Alm, Lea Redeker, Jochen Reinstorf, Levke Reinstorf, Janne Röhrs (alle aus Kettenburg), Lasse Lade (Hiddingen), Johannis Hubrich (Nindorf), Marcel Niebank (Ottingen), Denise Ahrens, Sebastian Hinte und Karagiannis Konstandinos (alle Visselhövede) haben sich dafür entschieden, ehrenamtlich sich zum Wohle der Bevölkerung im Brandschutz und der technischen Hilfeleistung neben ihrem Berufs- und Schulleben zum Feuerwehrmann/zur Feuerwehrfrau ausbilden zu lassen.
Viel Theorie steht nun für die Lehrlinge an, aber auch die Praxis darf während der Ausbildung nicht fehlen. So wird neben dem Löscheinsatz auch die technische Hilfeleistung praktisch an Übungsobjekten geübt. Sodass bei jedem Ausbildungsschritt wichtige Fragen gestellt werden können, damit der spätere Einsatz „in der realen Welt“ sauber von der Hand geht.
Aber auch die Notfallseelsorge nimmt dieses Jahr wieder einen Abend der Ausbildung in Anspruch. Immer mehr kommen Feuerwehrleute in die Situation, dass Menschen und Tieren in Notlagen nicht mehr geholfen werden kann. Dann muss ein Feuerwehrmann / eine Feuerwehrfrau damit umgehen können. Was dann zu tun ist, sollen die Feuerwehrlehrlinge nicht erst nach dem ersten traurigen Einsatz erfahren müssen.
Doch am ersten Tag der Ausbildung sollte es erstmal um die Grundlagen der Feuerwehr gehen: Wie ist der Lehrgang aufgebaut, welche Schutzausrüstung steht den Feuerwehrleuten zur Verfügung und wie funktioniert sie, was ist rechtlich zu beachten und wie verläuft ein Brand – sind nur ein paar Themen die u.a. von Robert Rabe und Hendrik Husmann (Kreissicherheitsbeauftragter) am Samstag behandelt wurden.
Ende April werden die neuen Kameradinnen und Kameraden dann ihre theoretische Prüfung und eine praktische Vorführung ablegen. Ab dann können auch auf Kreis- und Landesebene weitere Lehrgänge und Fortbildungen absolviert werden.