Sieben Einsätze fordern Nindorfer Feuerwehr

Nindorf, 09.02.2018 (jh). Auch die Nindorfer Ortsfeuerwehr hielt im Jahr ihre Jahreshauptversammlung ab. 
Ortsbrandmeister Olaf Jungnitz eröffnete pünktlich um 19:30 Uhr die Sitzung wie jedes Jahr im Möhmes Hof. Begrüßen konnte er die Ehrenmitglieder Erwin Boll, Hans-Heinrich Rasel, Jürgen Bargfrede, Ehrenortsbrandmeister Rainer Wolff und die Kameraden der Altersabteilung. Desweiteren durfte er Mathias Haase von der Stadt, Robert Rabe vom Feuerwehrausschuss, Charly Carstens als Ortsbürgermeister und den Stadtbrandmeister Heiko Hermonies.

Zu Ehren des Verstorbenen Friedhelm Dröge wurde sich gesammelt von den Plätzen erhoben.

Anders als bei den anderen Ortsfeuerwehren eröffnete Jungnitz bereits jetzt das gemeinsame Essen und kündigte das diesjährige Jahresgruppenfoto der Wehr im Anschluss an.
Nach dem gemeinsamen Fototermin verlas Ortsbrandmeister Jungnitz seinen Jahresbericht.
Mit Stand vom 31.12.2017 hat die Feuerwehr Nindorf 60 Kameraden. 35 in der aktiven Wehr und 25 in der Altersabteilung.
Im Jahr 2017 musste die Ortswehr zu sieben Einsätzen ausrücken. Im Januar gab es eine Hydraulikölspur in Paderbusch, welche aber beim Eintreffen bereits durch das Ordnungsamt übernommen worden war. 
Im Juni folgte die Unterstützung der Feuerwehr Jeddingen bei einem Schwelbrand in einer Zimmerei. Auch hier war der Einsatz schnell beendet, da die Mitarbeiter selbst bereits das Feuer gelöscht hatten.
„F3 – Brennt großer Schuppen“ hieß es dann im Juli. Doch bereits auf der Anfahrt zur Straße „Im Blöcken“ war keine große Rauchwolke zu sehen. Beim Eintreffen wurde dann schnell klar, dass kein Schuppen brennt, sondern der daneben stehende unbewohnte Kaninchenstall. Dank der großen Alarmierung konnte der Brand mit den insgesamt eingesetzten 83 Kräften schnell gelöscht werden.
Die letzten Einsätze in 2017 durften sich dann die Nindorfer Kräfte ebenfalls mit den vorherrschenden Unwetterereignissen auseinandersetzen. Gemeinsam mit der Ortswehr Buchholz und Visselhövede wurden am 29.10.2017 mehrere umgestürzte Bäume im Stadtgebiet von den Straßen geräumt. 

Doch nicht nur Einsätze beschäftigen die Ortswehr. Auch durfte sie in 2017 die Orientierungsfahrt ausrichten, welche ausgezeichnet angenommen wurde. Aber auch der Feuerwehrbedarfsplan beschäftigte die Feuerwehrleute. Im mit einem Fuß in der Schließung des Feuerwehrhauses zu sein, schmerzte den Kameraden. Doch auch wenn das neue Feuerwehrhaus in Jeddingen mit dem Arbeitstitel „Stützpunktfeuerwehr Jeddingen-Nindorf“ geplant wird, bleibt die eigene Feuerwehr erstmal bestehen. Zudem wird es in 2018 einen Umbau geben, sodass die Einsatzkleidung nun in einem abgetrennten Bereich untergebracht werden wird. Im Jahr 2019 soll dann das aktuelle TSF mit dem noch in Hiddingen stehenden TSF-W ausgetauscht werden.

Damit der Schließung ein weiterer Stein in den Weg gelegt wird, wurde sich um die Mitgliedergewinnung Gedanken gemacht. Der 26.11.2017 stand unter dem Motto „Wir möchten ein Date mit Dir“. Knapp 50 Jugendliche Nindorfer im alter von 14-20 Jahren wurden zu einem Informationstag eingeladen um die eigene Ortswehr näher kennenzulernen und gleichzeitig Interesse zu schaffen. 14 Jugendliche warten nun auf der Interessenliste darauf das Mindestalter von 16 Jahren zu erreichen und damit in die Feuerwehr eintreten zu dürfen.

Neben den üblichen Veranstaltungen nahm Finn Osmers am Lehrgang für den digitalen Sprechfunk, Lars Feldmann am Motorsägenlehrgang und Olaf Jungnitz am Zugführerlehrgang teil.
Im November erhielten dann die Kameraden vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Anerkennungsplakette in Silber verliehen, da sie auch in diesem Jahr wieder einen gesammelten Betrag von 852,50 € spenden konnten.

Auch die Funktionsträger berichteten von ihren Diensten und dankten für die Beteiligung, welche manchmal doch ein wenig mehr ausfallen könnte.
Boris Wolf wurde im Anschluss als neuer Kassenprüfer gewählt. 
Natürlich durften die Ehrungen und Beförderungen bei einer solchen Veranstaltung nicht fehlen. Doch diese fielen in diesem Jahr eher Mau aus, da die Beteiligten aus privaten Gründen allesamt nicht anwesend sein konnten. Somit wird Finn Osmers in einem kleineren Rahmen zum Feuerwehrmann befördert sowie Kai Herrmann für 25 Jahre und Karl Strauß für 50 Jahre Dienst in der Feuerwehr geehrt. 
Da aber Hans-Heinrich Rasel bei der letzten Versammlung fehlte wurde seine Ehrung für 50 Jahre im Feuerwehrdienst nun in diesem Jahr nachgeholt, worüber er sehr überrascht war.

Mathias Haase sprach an, dass die freiwillige Feuerwehr im Stadtgebiet alternativlos sei und weiter gestärkt werden müsse. Wären keine freiwillige Kräfte bereit sich für ihre Mitmenschen einzusetzen müsste man eine Pflicht- oder Berufsfeuerwehr einführen, welche sehr viel mehr Kosten würde und mit Sicherheit eine Feuerschutzsteuer für alle Bürger nach sich ziehen würde.
Auch die anderen Gäste sprachen dieses Thema an und bedankten sich für die geleisteten Dienste.

Aber eine kleine Überraschung hatte der Ortsbrandmeister noch für seine Kameraden. Beim Ausdrucken der Tagesordnung und Einladung mittels Serienbrief ist dem Ortsbrandmeister ein kleiner Fehler unterlaufen, der sich darin äußerte, dass es nicht bei jedem die Tagesordnungspunkte 1-10 gegeben hat, sondern bei jedem Eingeladenen die fortlaufende Nummer seines Vorgängers. So gab es für den letzten Eingeladenen nun die Tagesordnungspunkte 650-660. Als kleine Entschuldigung verloste er deswegen fünf kleine Präsente unter seinen Kameraden.