Planung des neuen Feuerwehrhauses schreitet voran

Jeddingen, 02.02.18 (sk). Am Freitagabend fanden sich die Mitglieder der Feuerwehr Jeddingen im Jeddinger Hof unter der Leitung von Ortsbrandmeister Heiko Grünhagen zur Jahreshauptversammlung zusammen. Dieser konnte seitens der Politik und Verwaltung, neben dem allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters Mathias Haase und Robert Rabe vom Feuerwehrausschuss, auch die Ortsvorsteher Joachim Heldberg aus Wehnsen und Hiltraud Bode aus Dreeßel begrüßen.
Seitens der Feuerwehrschiene konnte der Stadtbrandmeister Heiko Hermonies begrüßt werden.

In den Grußworten der Gäste, die bei der Jeddinger Versammlung am Anfang der Tagesordnung stehen, gaben Mathias Haase und Robert Rabe einen Ausblick auf den Standort des neuen für Jeddingen geplanten Feuerwehrhauses und deren aktuellen Projektstand.
Diese nicht ganz so einfache Suche nach einem Grundstück konnte geklärt werden.
„Letztlich haben wir dann das Grundstück gegenüber von Herrn Grobrügge´s Hof erworben.“ so Haase. (An Verbindungsstraße nach Wittorf). Dieser fügt ergänzend hinzu: „Also wenn Ihr Ihn mal trefft, ist nettes Wort hier auch angebracht“
Der Grund hierfür ist, dass der Eigentümer sich zum Wohle des Dorfes und der Feuerwehr Jeddingen dazu bereit erklärt habe, das Grundstück zu verkaufen.
„Der erste Spatenstich konnte noch nicht getan werden, da der Flächennutzungsplan noch geändert werden muss“ so Mathias Haase.
Diese Änderung muss vom Landkreis genehmigt werden und da bei diesem Verfahren weitere Behörden beteiligt sind, wird es wohl möglich noch ein paar Monate dauern bis der Bauantrag gestellt werden kann.
Robert Rabe vom Feuerwehrausschuss ergänzt hierzu auch bezugnehmend auf den Feuerwehrbedarfsplan in seinen Grußworten: „Ich freue mich sehr auf das neue Feuerwehrhaus, ich freue mich auch das in den anderen Ortswehren in den kommenden Jahren Investitionen getätigt werden.“ Weiterhin so Rabe: „Das die Feuerwehren der Stadt Visselhövede insgesamt weiter zusammen wachsen und auf den technischen Stand gebracht werden“.

Ortbrandmeister Heiko Grünhagen begann nach den Grußworten mit den Jahresbericht der Feuerwehr Jeddingen. So stellt die Ortsfeuerwehr 38 aktive Mitglieder mit einem Altersdurchschnitt von 36 Jahren. Darunter auch 4 Frauen.
Die ebenso große Altersabteilung ist weiterhin die Größte im Stadtgebiet Visselhövede.
Beim Einsatzgeschehen gab es für die Kameraden der Ortsfeuerwehr mehr zu tun als im Vorjahr. „Die Einsätze hatten Ihre Qualität und unsere Wehr konnte durch erfolgreiche Brandbekämpfung und gezielte Hilfeleistung ihren sehr guten Ausbildungsstand demonstrieren und ihre moderne Ausrüstung positiv darstellen“ so Grünhagen. „Es hat sich wieder gezeigt, dass sich auch die enormen finanziellen Aufwendungen für die Stadt Visselhövede und folglich für Ihre Bürgerinnen und Bürger gelohnt haben und weiterhin lohnen werden“ so der Ortsbrandmeister.

Im vergangenen Jahr wurde die Ortsfeuerwehr zu 6 Technischen Hilfeleistungen und 3 Brandeinsätzen alarmiert.
So ging es zum Beispiel am 21. Februar für die Jeddinger Feuerwehrkräfte am Nachmittag nach Dreeßel. Hier galt es den Rettungsdienst dabei zu unterstützen eine Person nach einem Leitersturz auf einem Dachboden möglichst schonend zum Rettungswagen zu transportieren.
Aufgrund der Schwere der Verletzungen erwies sich aber auch der Transport über das Treppenhaus als nicht praktikabel. Aus diesem Grund wurde die Drehleiter der Feuerwehr Rotenburg nachalarmiert. „Während der Anfahrt der Rotenburger Kameraden deckten die Jeddinger Einsatzkräfte einen Teil des gerade frisch neu gedeckten Daches ab, indem Dachziegel und Dachlatten abmontiert wurden“ so Grünhagen.
Dieser führt fort: „Somit wurde eine Rettungsöffnung geschaffen, wodurch man den schwerverletzten Patienten mittels Drehleiter retten konnte.“

Weiterhin waren die Jeddinger noch zu einem Brandeinsatz im Juni durch einen Schwellbrand in einer Werkstatt in der Jeddinger Dorfstraße zusammen mit den Nindorfer und Wittorfer Kameraden im Einsatz.
Auch waren die Feuerwehrkräfte ebenfalls zu einem gemeldeten großen Schuppenbrand in Nindorf im Juli alarmiert. Nach erster Lagemeldung konnte die Situation etwas entschärft werden, da ein  Kaninchenstall hinter dem Schuppen brannte. Das Feuer drohte allerdings auf den angrenzenden Schuppen überzugreifen, so dass ein schnelles Handeln der Brandschützer hier schlimmeres verhindern konnte. Menschen oder Tiere kamen nicht zu Schaden.
Ebenfalls waren einige Kameraden mit der Kreisbereitschaft Rotenburg nach Goslar aufgrund des Hochwassers im letzten Jahr aufgebrochen.

Im weiteren Verlauf der Versammlung nahmen Heiko Grünhagen und der Stadtbrandmeister Heiko Hermonies die Beförderungen und Ehrungen der Kameraden vor.
Stadtbrandmeister Heiko Hermonies merkt dazu an, dass Beförderungen heutzutage Leistungsbezogen sind.
Zum Beispiel durch erfolgreiches Abschließen von Truppführerlehrgängen an den Niedersächsischen Akademien für Brand- und Katastrophenschutz in Celle und Loy (früher als Landesfeuerwehrschulen bezeichnet).
So wurde die Feuerwehrfrau Kim Jaworski aufgrund Ihrer Leistungen zur Oberfeuerwehrfrau befördert.  Der Löschmeister Jan-Friedrich Karstens wurde zum Oberlöschmeister befördert. In Dank und Anerkennung langjähriger erworbener Verdienste im Brandschutz und der technischen Hilfeleistung der Feuerwehren des Landes Niedersachsen wurden die Hauptfeuerwehrmänner Gerd Meierkord und Udo Luttmann für sagenhafte 60 Jahre mit dem Feuerwehrehrenzeichen geehrt.

Zum Schluss der Versammlung gibt Ortsbrandmeister Heiko Grünhagen noch einen Ausblick auf die anstehenden Termine der Ortsfeuerwehr Jeddingen in diesem Jahr.
So wird der mittlerweile über die Stadtgrenzen, auch bei anderen Rettungsorganisationen abseits der Feuerwehren bekannte und beliebte, Jeddinger Sternnachtmarsch am 12. Oktober erneut durchgeführt.