Neuer Ortsbrandmeister und Stellvertreter

Visselhövede, 26.01.2019. Um 18:35 Uhr beginnt Kai-Olaf Häring seine letzte Jahreshauptversammlung als Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Visselhövede. 
Neben 37 aktiven Kameraden begrüßt er die Altersabteilung, die Gäste aus Walsrode und Neuenkirchen sowie den Bürgermeister Ralf Goebel, Stadtbrandmeister Heiko Hermonies und Tam Ofori-Thomas vom Feuerwehrausschuss.

Nach den ersten organisatorischen Themen durfte die Jugendwartin Tanja Heins ihren Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Visselhövede abhalten. 
Die Jugendfeuerwehr Visselhövede besteht zurzeit aus 12 Jungen und 8 Mädchen. Sie freute sich, dass im Jahr 2018 der Orientierungsmarsch mit zwei Gruppen bestritten werden konnte. Auch bei den Wettbewerben wurden gute Ergebnisse geleistet. 


Sie wünscht sich für die Zukunft, dass die aktiven Feuerwehrleute noch mehr an der Arbeit der Jugendfeuerwehr Anteil nehmen.

Dann berichtet der Ortsbrandmeister selber vom vergangenen Jahr. Anfang des Jahres sprach er von einer To-Do-Liste, welche er abarbeiten wolle. Am Nachmittag des 26.01.2019 war die Liste, mit der Gründung der 1. Kinderfeuerwehr im Stadtgebiet, abgeschlossen.
Ein Satz blieb Häring von der Jahreshauptversammlung der befreundeten Ortsfeuerwehr Güstrow hängen: „Als Ortsbrandmeister führst du nicht nur eine Feuerwehr, als Ortsbrandmeister führst du ein kleines Unternehmen“. Genau das war die Arbeit als Ortsbrandmeister für ihn. Denn nur kurze Zeit nach dieser Versammlung solle er die Arbeit als Stadtbrandmeister übernehmen, welche noch mehr Aufgaben mit sich bringt.
Doch erst berichtet Häring von den insgesamt 64 Einsätzen im Jahr 2018 für die Ortsfeuerwehr Visselhövede. Alle Arten von Einsätzen waren vertreten. Eine brennende Lok, ein schwerer Verkehrsunfall mit einem PKW unter einem LKW, wobei der junge Fahrer an den schweren Verletzungen verstarb. Aber auch die typischen Brandmeldeanlagen standen auf dem Plan. 

Zu Beginn seiner Amtszeit im Jahre 2011 hatte er sich einige Ziele gesetzt. Diese sind seiner Meinung nach weitestgehend erfüllt worden, sodass der neu gewählte Ortsbrandmeister zwar leider nichts Perfektes von ihm übergeben bekommt, aber eine gut aufgestellte Wehr erhält, so Häring.

Dann standen verschiedenste Wahlen auf der Tagesordnung.
Da er selbst seinen Posten als Ortsbrandmeister abgeben muss, galt es einen Nachfolger sowie Stellvertreter zu wählen.
Während einer geheimen Wahl wurde der bis dahin stellvertretende Ortsbrandmeister, Thomas Renken, zum neuen Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Visselhövede gewählt. Er konnte 24 von 37 möglichen Stimmen auf seine Seite ziehen.
Als neuer Stellvertreter konnte Hendrik Husmann, zurzeit auch tätig als Kreissicherheitsbeauftragter, mit 31 Ja-Stimmen gewählt werden.
Tanja Heins wurde nahezu einstimmig, in ihrer Position als Jugendwartin, wiedergewählt.

Es folgte die Verleihung von Dienstgraden. Feuerwehrmänner dürfen sich nun Sascha Gnuschke und Daniel Halamuda nennen. 
Zu Oberfeuerwehrfrauen wurden Sabrina Schmidt und Mareile Voß befördert. Auch Wolfgang Pahl durfte sich freuen. Er darf sich jetzt Oberlöschmeister nennen.

Es folgte die Jahreszusammenfassung des im Februar aus dem Amt scheidenden Stadtbrandmeisters Heiko Hermonies. Neben beliebten Statistiken aus dem Stadtgebiet dankte er besonders Kai-Olaf Häring für die gute Zusammenarbeit und wünscht ihm ein glückliches Händchen als sein Nachfolger.
Auch wenn sie selbst nicht vor Ort waren, wurde durch Hermonies bekanntgegeben, dass in diesem Jahr Michael Mazanek sowie Harald Trenke für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt werden.

Bürgermeister Ralf Goebel war erstaunt, dass im Jahr 2018 im Schnitt mehr als ein Einsatz in der Woche abgeleistet werden musste. Dafür brachte er seinen Respekt aus und dankte allen Kameraden für die Opferung ihrer Freizeit. Er dankte aber ebenfalls Häring für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. 

Tam Ofori-Thomas richtete die besten Grüße des Feuerwehrausschusses aus und hoffte auf eine weitere gute Zusammenarbeit zwischen den Ortswehren, „nur so gibt es eine Chance, damit die kleinen Ortswehren überleben“, so Ofori-Thomas.

Auch die Gäste aus den Nachbarwehren Neuenkirchen und Walsrode kamen zu Wort. Tobias Mohr (Neuenkirchen) und Alfred Mohr (Walsrode) dankten für die gute Zusammenarbeit und wünschen sich für die Zukunft mehr gemeinsame Übungen. Ebenso ließen sie Glückwünsche zur Gründung der 1. Kinderfeuerwehr im Stadtgebiet da.

Der Abend endete mit einem gemeinsamen Essen sowie dem gemeinsamen Foto aller Geehrten und Beförderten.