„Großübung der Feuerwehr“

Visselhövede 07.03.14 (jh). Beim vergangenen Gesamtwehrdienst wurde wieder mal ein realgetreues Szenario aufgebaut.
Vor Fahrtantritt für die Kameraden war nur klar: Technische Hilfeleistung.

In der Celler Straße bot sich dann das Ereignis des Abends:
Ein PKW war, aufgrund des starken Regens, ins Schleudern gekommen und vorwärts im Graben gelandet. Das Fahrzeug war besetzt mit 2 Personen, die beim Eintreffen der Kameraden, auf dem Fahrer, sowie Beifahrersitz eingeklemmt waren.
Die Gruppe des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF) begann mit den Rettungsarbeiten, währenddessen die Kameraden des Tanklöschfahrzeuges (TLF), sowie des Rüstwagens (RW) die Verkehrssicherung vornahmen.
Zu Beginn wurde das Fahrzeug gegen wegrutschen gesichert, damit man die Patienten gefahrlos aus dem Auto befreien konnte. Dies stellte sich jedoch schwerer raus als gedacht. Aufgrund dessen wurde ein Kamerad damit beauftragt die Verunfallten zu beruhigen und sie über die nächsten Maßnahmen zu informieren.
Die Beifahrertür wurde, mittels schwerem hydraulischem Gerät, geöffnet um an den Patienten heran zu kommen. Nun konnte die Rückenlehne vorsichtig zurückgestellt werden, damit der Patient durch den Kofferraum gerettet werden hätte können. Dies gelang jedoch nicht, ohne dass das Unfallopfer weitere Verletzungen davongetragen hätte. Es wurde beschlossen das Dach zu entfernen.
Der Beifahrer konnte dadurch schnell gerettet werden.
Um den eingeklemmten Fahrer aus dem PKW zu befreien, stellte sich als beste Möglichkeit heraus, das Lenkrad nach vorne wegzuziehen. Da das Fahrzeug später aber noch gut abtransportiert hätte müssen, wurde dieses nur Schemenhaft dargestellt.
Zu Übungsende wurde dann das Fahrzeug mittels der Seilwinde des RW aus dem Graben gezogen.

Am Abend wurde klar, dass nicht nur die Visselhöveder Mitbürger von der Übung wussten, sondern wohl auch ein Teil Norddeutschlands. Im Verkehrsfunk war der Gesamtwehrdienst als „Großübung der Feuerwehr“ deklariert und es wurde auf die Sperrung der B440 zwischen Visselhövede und Ottingen hingewiesen.