Alarmübung für Jeddingen, Wittorf und Nindorf

(jh) Die Kameraden der Ortswehr Jeddingen staunten wohl nicht schlecht, als Ihre Digitalen Meldeempfänger und die Sirenen am 13. November um 19:33 Uhr ertönten.  

An dem leicht nebligen Abend hatte wohl niemand mit einem Brand in Bleckwedel gerechnet. Schon gar nicht bei dem seit fünf Jahren leerstehenden Haus. 
Auf dem Melder war zu lesen: Feuer groß, brennt Unrat.

Als das erste Fahrzeug aus Jeddingen am Einsatzort eintraf, stellte sich schnell heraus, dass es sich zwar auch um brennenden Unrat handelte, doch auch das leerstehende Haus war vollkommen verraucht. Sofort wurden die Ortswehren Wittorf und Nindorf per Sirene und Digitale Meldeempfänger nachalarmiert.

Nach einer ersten Erkundung wurde festgestellt, das sich in der Nähe des Feuers auch eine Gasflasche befand. Die Jeddinger Brandschützer reagierten schnell und entfernten die Gasflasche aus dem Gefahrenbereich. Danach wurde mit der Brandbekämpfung unter der Vorname eines Hohlstrahlrohres begonnen. 

Die Kameraden wurden aber schnell dadurch ernüchtert, dass das Feuer nicht kleiner wurde. 
Sebastian Kahl, Planung und Durchführung der Übung, hatte in seinen Brandschalen ein Gemisch aus Benzin und Diesel hergestellt. Diese gefährliche Mischung lies sich nicht mit Wasser löschen. Aufgrund dessen musste alles runtergekühlt werden. Auch das angrenzende Heulager wurde vor den Flammen, durch Riegelstellung, geschützt. 
Die kurz darauf eintreffenden Kräfte aus Wittorf und Nindorf kümmerten sich sofort um die Einleitung des Ablöschens der möglichen Brandherde in dem, mit der Nebelmaschine, verrauchten Haus.

Nicht nur die Ortswehren staunten nicht schlecht über die Alarmierung. Auch der Stadtbrandmeister Heiko Hermonies, sowie sein Stellvertreter und Ortsbrandmeister von Visselhövede Kai-Olaf Häring, wurden an dem ruhigen Abend von Ihren normalen Beschäftigungen abgehalten.

Auch wenn kein Schaum eingesetzt wurde, um das Feuer zu löschen, war Kahl sehr zufrieden mit der Übung und spendierte gekühlte Getränke und bedankte sich bei den rund 40 Kameraden für die erfolgreiche Übung.

Die Lage nochmal zusammengefasst: 

Der neue Hausbesitzer aus dem Landkreis Verden (Auto mit Verdener-Kennzeichen vor dem Haus) hatte bei den Sanierungsarbeiten in dem Haus seinen Unrat vor dem Haus gelagert. Weil er noch bei seinem Nachbarn zum Kaffee eingeladen war ging dieser los und warf seine Zigarette ausgerechnet auf den aus Benzin und Diesel bestehenden Unrat. Dieser entzündete sich kurz darauf. Der Rauch zog in das Haus und verqualmte dieses sofort. Daraufhin wurde ein Passant, der zufällig Fotos von der schönen Landschaft machte, auf das Feuer aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr.