Feuerwehrfest in Schwitschen

Zum Sonntag, den 26.07.2015 (hf) lud die Freiwillige Feuerwehr Schwitschen zu einem Grillfest ein. Anlass war die Vorstellung des Feuerwehrhauses nach der Renovierung. Freunde der Wehr hatten Salate gespendet, der Küchentrupp grillte Würstchen und Steaks und frittierte Pommes was die Geräte hergaben. Dazu gab es leckere Salate, die von Freunden und Angehörigen der Wehr gestiftet worden waren.

Zu den Gästen zählte neben der Schwitscher Bevölkerung eine Abordnung der Feuerwehr Bad Iburg. Die Kameraden aus der kleinen Stadt bei Osnabrück, waren der Einladung von Malte Beutner gefolgt, der dort sein freiwilliges soziales Jahr verbracht hatte. Gut 200 km kamen die Freunde nach Schwitschen, allerdings in Pkws und nicht wie erhofft mit ihrem LF8. Das musste nämlich für die häufigen Einsätze an der Bundesstraße 51 verfügbar bleiben. Im Laufe des Nachmittages konnten sich die Kameraden vom schwitscher TSF aus ein Bild des Einsatzgebietes der Ortswehr machen, das doch viel ruhiger ist und bei weitem nicht die Anzahl an technischen Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen beinhaltet, als das Ihre.

Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und die Möglichkeit, mit der Kübelspritze halbvolle Plastikflaschen von einer Bank zu spritzen. Dazu musste so mancher Erwachsene ran, um genügend Druck an der Pumpe aufzubauen. Als die Veranstaltung gut in Gange war, begrüßten der Ortsbrandmeister Hans-Heinrich Elmers, Ortsbürgermeisterin Annegret Pralle und Stadtbrandmeister Heiko Hermonies die Gäste. Letzerer nahm noch anstehende Ehrungen vor, und gratulierte der Schwitscher Feuerwehr zu ihrem Engagement, das es bei den knappen städtischen Finanzen erst möglich gemacht habe, eine derart gründliche Umgestaltung des Feuerwehrhauses zu erreichen.

Das Ergebnis dieses fast zwei Jahre dauernden Umbauprozesses ist durchaus sehenswert. Äußerlich sieht man es dem Gebäudes die Veränderungen kaum an. Am auffälligsten ist das neue Vordach. Der Umbau sorgte vor allem funktionell und von der inneren Gestaltung für Veränderungen. Die energetische Sanierung verhalf dem Gebäude zu neuen Fenstern, einer mit Dämmblöcken ausgestatteten neuen Fassade und einem Anschluss an das Schwitscher Fernwärmenetz. Anstatt einer Heizung wärmt das Gebäude jetzt ein Wärmetauscher. Damit wird das Feuerwehrhaus jetzt energiesparend und auf Basis nachwachsender Rohstoffe durch die benachbarte Biogasanlage Dehnke und die Hackschnitzelheizung aus dem Sanitärbetrieb Röhrs geheizt. Durch die Umgestaltung der Räume konnten sich die Schwitscher Feuerwehrkameraden den lange gehegten Wunsch erfüllen, einen Umkleideraum zu haben. Dazu wurde das ehemalige Bürgermeisterbüro mit einem neuen Durchgang zum Eingangsbereich versehen. Über dem neu gefliesten Boden hängen Roste an der Wand, auf denen die Einsatzstiefel stehen. Darüber befindet sich ein Bord mit Kleiderstange und Helmsockel, in dem jeder Aktive seinen mit Namen beschrifteten Bereich hat. Auch der Gemeinschaftsraum wurde neu gefliest, bekam einen neuen Anstrich und eine gebrauchte Einbauküche.

Nach gut sechs Stunden waren alle Interessierten einmal durch das Haus geführt, verpflegt und informiert und begannen, sich zu verabschieden. Da das Aufräumen kurzfristig nicht mehr zu bewältigen war, wurden das Haus am kurzfristig folgenden Dienst wieder zum Glänzen gebracht. Auch dieses Aufräumen klang mit einem Grillabend aus.