Ein Feuerwehrhaus für Buchholz, Buchholz für ein Feuerwehrhaus

Buchholz, 02.03.2022 (sk). Ein Musterbeispiel für das Engagement eines Dorfes zeigte sich am vergangenen Mittwochabend, als nach zwei Jahren Umbauzeit der Buchholzer Ortsbrandmeister Jörg Pansegrau vor dem „neuen“ Feuerwehrhaus, coronabedingt in kleiner Runde, seine Gäste zur Einweihung empfing.

Pansegrau unterstrich in der Eröffnungsrede eben genau diesen Einsatz der Eigenleistung von über 1200 Stunden seiner Kameraden am Umbau des 1979 erbauten Feuerwehrhauses. Hierbei führte er für alle anderen Kameraden als Beispiel den stellvertretenden Ortsbrandmeister Frank Meyer mit 176 Dienststunden an und dankte diesem stellvertretend für alle Kameraden und aber auch der Dorfbevölkerung, die zur Fertigstellung beigetragen haben.
„So habe auch manch jüngere Kameradin oder Kamerad aktiv den Umgang z.B. mit Pinsel und Farbe bei uns lernen können“, teilte Ortsbrandmeister Pansegrau mit einem Schmunzeln mit. 

Das Feuerwehrhaus bekam neben der neuen Fahrzeughalle, in dem das ebenfalls noch relativ neue TSF-W nun nach den Bestimmungen der Feuerwehrunfallkasse seinen „Platz“ gefunden hat, noch weitere Anpassungen. So befindet sich in der neuen Halle hinter dem Fahrzeug ein Werkstattraum, sodass z.B. Gerätschaften nicht mehr draußen bei Kälte oder gar im Gemeinschaftsraum gewartet werden müssen.
Über dem Werkstattraum bot sich durch die Höhe der neuen Halle noch eine Ebene auf der weiteres Feuerwehrmaterial verstaut werden kann. Die alte Fahrzeughalle dient nun als Umkleideraum mit ausreichend Platz zum Umziehen und für die Spinde der Kameraden. Auch kam ein neuer zeitgemäßer Sanitärbereich hinzu und der Gemeinschaftsraum wurde renoviert. 

Bürgermeister Ralf Goebel konnte sich über die Fertigstellung des Buchholzer Feuerwehrhauses noch in seiner Amtszeit freuen.
Er merkt in seiner Rede an, dass man das Engagement der Buchholzer als Paradebeispiel ansehen könne, wie eine ganze Dorfgemeinschaft bei einem Projekt sich einbringen kann. „Ohne diese Eigenleistung hätte der Anbau die Stadtkasse viel stärker belastet“, so Goebel.

Der ebenfalls anwesende Abschnittsleiter Jürgen Runge übergab zur Eröffnung ein kleines Präsent an Ortsbrandmeister Pansegrau und merkte an, dass nach neuesten Informationen aus dem Innenministerium zukünftig immer mehr Aufgaben des Katastrophenschutzes auf die Wehren auf dem Land zukämen. „Hierfür ist Buchholz jetzt gut gerüstet“, so der Abschnittsleiter.

Stadtbrandmeister Kai-Olaf Häring merkte in seiner Rede an, dass dieser Umbau erst der Anfang einer ganzen Reihe von Maßnahmen sei. „So müssen künftig noch weitere Feuerwehrhäuser nach den Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse angepasst werden“ 
Ortsvorsteher Dominik Oldenburg unterstrich ebenfalls, neben dem Feuerwehrausschuss-Vorsitzenden Jan Husmann, die „tolle Leistung“. Husmann ergänzte dazu noch, dass „die Kameraden auf diese Leistung stolz sein können“.