Nindorf, 09.06.15 (sk). Am Nindorfer Feuerwehrhaus strömten zahlreich die Kameraden aller Alters- und Reservegruppen des gesamten Stadtgebietes aus allen Richtungen zusammen.
Der Grund hierfür war das alljährliche Alterstreffen deren Ausrichter in diesem Jahr die Nindorfer Ortsfeuerwehr war.
Nach der Eröffnungsrede vom Ortsbrandmeister Olaf Jungnitz und dem Ortsbürgermeister Charly Carstens, sowie dem Stadtbrandmeister Heiko Hermonies nahm die mittlerweile zusammengekommene Hundertschaft an Kameraden auf den Bänken die, wie es schien nicht ganz zufällig rund um die Freifläche des Feuerwehrhauses aufgestellt waren, platz.
Auch der etwas betagte sportliche Kleinwagen auf dem Platz, der bis auf die rote Lackierung nicht sehr viel mit einem Feuerwehrauto zu tun hatte, lies schon erste Vermutungen bei dem Ein oder Anderen zu.
Eben diese Vermutung, das die sonst so für Alterstreffen typische Besichtigung eines z.B. Firmengeländes, dieses mal etwas actionreicher sein wird.
Kaum war der Gedanke zu Ende gefasst, als auch schon das erste ruhigere „Martinshorn“ in der Ferne wahrzunehmen war und ein Feuerwehrfahrzeug um die Ecke bog, dass viele der älteren Kameraden wohl noch sehr gut kannten.
Auf den Feuerwehrhof fuhr munter der T1 als TSF ausgestatte Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Jeddingen vor, so als sei er nie aus den Dienst genommen worden.
Das Fahrzeug weist aufgrund der guten Pflege der Jeddinger und anschließend des Autohauses Wandler, wo er nun seid 2012 im Besitz von Dirk-Meyer Clark wieder aufbereitet wurde, einen tadellosen Zustand auf.
Kurz darauf folgte ein Rüstwagen und ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug samt voller Trupp- und Gruppenbesatzung mit nur einem Ziel: „Technische Hilfeleistung PKW, eingeklemmte Person.“
Die Kameraden die quasi aus der ersten Reihe jeden einzelnen Schritt beobachten konnten, erlebten in 30 Minuten wie die Einsatzstelle samt Einsatzmittel vorbereitet, der PKW stabilisiert, der Patient versorgt und die Türen und das Dach zur anschließenden patientenschonenden Rettung entfernt wurde.
Übrigends ein positiver Nebeneffekt der Übung auch für die aktiven Visselhöveder Kameraden.
Diese konnten gleich zum effektiveren und sicheren Arbeiten bei Verkehrsunfällen, den neu ansgeschafften Hydraulikstempel und die Airbag-Spinne einsetzen.
Im Anschluss an die Demonstration der Technischen Hilfeleistung wurden nach einem kleinen Fußmarsch die Holzbänke gegen noch gemütlichere Stühle und Sitzecken im Hansenhof eingetauscht.
Bei schmackhaften Gerichten vom Grill, wurde das soeben erlebte und sicherlich auch ein paar ältere Geschichten rund um die frühere Zeit in der Feuerwehr ausgetauscht.
