Schwitschen, 11.01.2019. „The same procedure as every year“. So begann Ortsbrandmeister Torben Beutner seine Rede, nachdem er Mathias Haase, Heiko Hermonies, Dagmar Kühnast und Tam Ofori-Thomas, als Gäste während seiner Mitgliederversammlung 2019 begrüßte.
Beutner berichtet davon, dass wie in jedem Jahr die üblichen Dienste, Funkübungen und Lehrgänge veranstaltet und besucht wurden.
Er ist sichtlich begeistert über die Leistungen seiner Kameraden. „Nur 1er in den Lehrgängen“. „Ich mach aus der kleinen Feuerwehr Schwitschen, die Weltfeuerwehr“, hieß es noch letztes Jahr. Und mit diesen Lehrgangsergebnissen kann man das Ziel sicherlich auch gut verfolgen.
Inzwischen seien 36% seiner Kameraden ausgebildete Gruppenführer. So Beutners Organigramm, welcher er derzeit erarbeite. Und er sieht eine stetige Verbesserung auf die Ortswehr zukommen.
Beutner sieht auf ein ereignisreicheres Jahr 2018 zurück. Waren es in den vergangenen Jahren immer nur rund 4-6 Einsätze zu bewältigen, mussten die Kameraden in 2018 zu 8 Einsätzen ausrücken.
Inzwischen seien es, wahrscheinlich durch den Feuerwehrbedarfsplan ausgelöst, mehr Einsätze in den Nachbarorten von Schwitschen, als eigene Einsätze. Zu den eigenen Einsätzen zählt ein Schornsteinbrand, ein brennender Mähdrescher zwischen Delventhal und Visselhövede sowie ein Verkehrsunfall auf der Hauptstraße.
Aber auch „lustige“ Einsätze gab es. So wurde die Ortsfeuerwehr Schwitschen gemeinsam im Sommer zum Visselsee alarmiert, da der Sauerstoffgehalt des Wasser soweit gesunken war, dass die Fischer nicht mehr genug Sauerstoff zu atmen hatten. Während die Pumpen ordentlich Wasser in den See sprühten, nutzen zwei Kameraden aus Schwitschen die Gelegenheit und schwammen eine Runde im See.
„Jeder wird gebraucht, keiner ist über“, so beendete Beutner seine Zusammenfassung des Jahres 2018 und gab einen Ausblick in die Zukunft.
Im Anschluss an den Bericht des Ortsbrandmeisters folgte der Bericht vom (noch) Stadtbrandmeister Heiko Hermonies. Er berichtet davon, dass die Einsatzzahlen im Stadtgebiet jedes Jahr stetig ansteigen. Im Jahr 2018 belaufen sich die Einsatzstunden aufn insgesamt 2.341,5 Stunden. Aber auch die „normalen“ Dienste schlagen mit ihren Dienststunden zu Buche. Insgesamt wurden im Stadtgebiet (inkl. Einsätze) von allen Kameraden rund 22.500 Stunden für das Ehrenamt geleistet.
Neben Organisatorischem folgten nun die erwarteten Beförderungen und Ehrungen:
Zur Oberfeuerwehrfrau wurde befördert: Nadine Lange.
Astrid Firmenich, darf sich nun Hauptfeuerwehrfrau nennen.
Kai Kunert ist nun Löschmeister.
Aber auch der Ortsbrandmeister selbst, wird nun seinem Titel gerecht. Er wurde vom Stadtbrandmeister Heiko Hermonies zum Brandmeister befördert.
Geehrt wurden für 40 Jahre in der Feuerwehr: Rainer Gevers und Erwin Lauritzen.
Natürlich durften auch die Gäste zu Wort kommen.
Dagmar Kühnast gratuliert den Geehrten und Beförderten und dankt den Kameraden für den Einsatz im letzten Jahr. Sie findet es ebenfalls bemerkenswert, wie die Feuerwehren untereinander zusammen arbeiten und üben. Sie wünscht viel Erfolg bei Übungen und Wettkämpfen im Jahr 2019 und hofft auf wenig Einsätze für die Kameraden.
Mathias Haase (stellvertretend für den Bürgermeister anwesend) dankt den Kameraden für tolle Arbeit, welche Sie als Pflichtaufgabe für die Stadt Visselhövede ausüben. Er selbst vergibt 15 Punkte für die Wehrführung (und damit ebenfalls die Note 1).
Tam Ofori-Thomas (als Vorsitzender des Feuerwehrausschusses) ist zufrieden und glücklich, dass es noch immer freiwillige gibt, die sich für die Mitmenschen einsetzen. „Ich bin zufrieden und glücklich, dass wir Euch haben“.
Wie bereits auch in Ottingen, stellen Mareile Voß und Maurice Ofori-Thomas die neu gegründete Kinderfeuerwehr vor, welche demnächst ihre Arbeit aufnimmt. Beide hoffen auf eine große Unterstützung durch alle Ortsfeuerwehren.