Nindorf, 03.02.2017 (jh). Der stellvertretende Ortsbrandmeister Björn Lüdemann eröffnete am Freitagabend die Jahreshauptversammlung der Nindorfer Ortsfeuerwehr im Möhmes Hof und teilte mit, dass der Ortsbrandmeister Olaf Jungnitz, wie viele andere Menschen derzeit auch, von der Grippewelle leider nicht verschont geblieben ist.
Begrüßen konnte Lüdemann, neben seinen Kameraden, ebenfalls seitens der Feuerwehr den Stadtbrandmeister Heiko Hermonies und den Ehrenortsbrandmeister Rainer Wolff.
Seitens der Verwaltung und Politik konnte der Bürgermeister Ralf Goebel, vom Feuerwehrausschuss Ofori-Thomas und der Nindorfer Ortsbürgermeister Charly Carstens begrüßt werden.
Im Anschluss an die Begrüßung bat Bjön Lüdemann die Kameraden sich in Gedenken an den im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Hermann Vogeler zu erheben.
Im Anschluss daran folgte, statt des Jahresberichtes des stellvertretenden Ortsbrandmeisters, wie in Nindorf üblich, zuerst das gemeinsame Essen mit anschließenden Gruppenfoto der gesamten Ortsfeuerwehr.
Nach der Verlesung und Genehmigung der Niederschrift des letzten Jahres trug der stellvertretende Ortsbrandmeister den Jahresbericht vor.
So gab es im letzten Jahr bei den Mitgliederbewegungen, mit Finn Osmers, einen Neueintritt zu verzeichnen. Durch den leider verstorbenen Kameraden, hält sich der Mitgliederbestand bei 62 Kameraden. Davon sind 37 Aktivevund 25 in der Altersabteilung.
Verzeichnete die Ortsfeuerwehr Nindorf in 2015 nur einen Hilfeleistungseinsatz durch eine Ölspur, so hat das letzte Jahr gleich mit 6 Alarmierungen, davon 2 Gefahrguteinsätze und 4 Brandeinsätze zu Buche geschlagen.
So bot der erste Einsatz am 11.01.2016 eine erhöhte Brisanz durch die Alarmierung zu einem Gefahrgut-Einsatz mit Einsatzstichwort „Gasaustritt oder ähnliches“ in einem Haus in der Straße „Zur Reith“.
Der zuvor alarmierte Rettungsdienst stellte bei einer, durch besorgte Anwohner geretteten, Patientin die Symptome einer Kohlenstoffmonoxid (CO)-Vergiftung fest und forderte daraufhin umgehend über die Rettungsdienst- und Feuerwehrleitstelle die Feuerwehr nach.
Die anrückenden Kräfte der Ortsfeuerwehren Nindorf und Visselhövede konnten, unter Atemschutz ausgerüstet, mittels Multiwarner (umgangssprachlich Gaswarngerät) eine erhöhte Konzentration des geruch- und geschmacklosen CO-Gases im Heizungsraum und im Schlafzimmer feststellen.
Das Haus wurde umfangreich belüftet, so dass für Reparaturarbeiten an der Heizungsanlage keine Gefahr mehr durch CO-Gase bestand.
Lüdemann ging im Jahresbericht detailliert auf die weiteren Einsätze ein.
Im Februar gab es einen weiteren Gefahrguteinsatz durch eine beschädigte Gasleitung, gefolgt im März von einer brennenden Gartenhütte in Jeddingen und im April einen Einsatz durch brennende Strohballen am Verbindungsweg Nindorfer Straße.
„Dann riss die monatliche Einsatzstatistik von uns Nindorfern zum Glück ab und ging erst im November weiter“, so Björn Lüdemann.
Im November erfolgten noch die größeren Alarmierungen für die Feuerwehren im Stadtgebiet mit dem Schweinestallbrand in Hütthof und dem brennenden Wohnhaus in Wittorf. Zu beiden Einsätzen wurden die Nindorfer ebenfalls hinzualarmiert.
Im weiteren Verlauf geht der stellvertretende Ortsbrandmeister Lüdemann, unter anderem, auf die Unterstützung bei der Verkehrssicherung und Parkplatzeinweisung beim Trecker-Treck ein.
Auch nannte er das jährliche Sammeln im November für die Kriegsgräberfürsorge, bei dem ein Betrag von 888 Euro zusammen kam.
„Es kamen insgesamt für den Einsatzdienst, freiwillige Tätigkeiten, Ausbildungs- und Übungsdienst und besondere Veranstaltungen 2021 Dienststunden ohne Wehrführung und Sonderfunktionen zusammen“, so Lüdemann. „Dies entspricht bei 37 aktiven Mitgliedern im Durchschnitt 54,6 Stunden freiwilligen Dienst pro aktiven Kamerad.“
Zum Schluss seiner Rede teilte Lüdemann mit, dass die Ortsfeuerwehr Nindorf dieses Jahr am 25. März um 15.00 Uhr mit der Ausrichtung der Orientierungsfahrt auf Stadtebene dran seien.
Im Anschluss an den Jahresbericht und die Wahl des Kassenprüfers folgte der Punkt: „Beförderungen“. Diese nahm der stellvertretende Ortsbrandmeister zusammen, nach der Rede des Stadtbrandmeisters Heiko Hermonies, vor.
So wurden Justus Klopp und Christian Weber zum Oberfeuerwehrmann befördert.
Zum 1. Hauptlöschmeister wurde der stellvertretende Ortsbrandmeister Björn Lüdemann befördert.