Visselhövede, 16.03.2024 (jh). Auch wenn im Visselhöveder Stadtgebiet derzeit (zum Glück) ziemlich wenig Einsätze abzuarbeiten sind, haben sich u.a. die Atemschutzgeräteträger immer fit und gesund zu halten.
Ob das klappt, stellt immer wieder die Eignungsuntersuchung Atemschutz (ehem. G 26.3) auf die Probe. Alle drei Jahre (bei über 50 Jahre: alle 12 Monate) hat sich ein Atemschutzgeräteträger dieser Vorsorgeuntersuchung zu stellen, wenn er oder sie weiterhin Einsätze unter Atemschutz ableisten möchte. Denn: Einsatzkräfte, die die Anforderungen der Eignungsuntersuchung nicht erfüllen, dürfen nicht unter Atemschutz eingesetzt werden!
Diese Untersuchung wurde heute wieder bei einigen Kameradinnen und Kameraden des Stadtgebietes vorgenommen. Über den Tag verteilt traf man sich in der Oberschule auf der Loge. Einige Unterrichtsräume wurden extra für diese Untersuchung hergerichtet, damit das Team der Praxis Dr. Gerdts ungestört und vor allem diskret arbeiten konnte.
Der Untersuchungsumfang für alle Atemschutzgeräteträger ist umfangreich:
Nach der üblichen Erhebung der Krankheitsvorgeschichte (Anamnese), folgt die „körperliche Untersuchung“. Hierzu zählen: Sehtest, Hörtest, Urinuntersuchung, Blutuntersuchung (Leberwerte, Blutbild, Blutzucker), Lungenfunktionsprüfung und Belastungs-EKG (inkl. Ruhe-EKG). Gegebenenfalls ist auch ein Röntgenbild der Lunge nötig.
Bei Verdacht auf bestimmte Erkrankungen können auch weitergehende Untersuchungen (z.B. Laboruntersuchungen) notwendig werden.
Die Kosten für die umfangreiche Vorsorgeuntersuchung trägt übrigens die Kommune, bei uns also die Stadt Visselhövede.
Das die Eignungsuntersuchung überhaupt abgeleistet werden muss, gibt übrigens die „Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 (FwDV 7) Atemschutz“ vor. Hiernach müssen Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, 18 Jahre alt sein, die Eignungsuntersuchung bestanden haben, die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert haben, regelmäßig an Fortbildungen und Übungen teilnehmen und sich zum Zeitpunkt der Übung oder des Einsatzes gesund und einsatzfähig fühlen.