Orientierungsfahrt rund um Kettenburg

(ja) Kettenburg, 29.03.2025. Traditionell stand am Wochenende der Zeitumstellung wieder die sog. O-Fahrt (Orientierungs-Fahrt) der Visselhöveder Feuerwehren an. In diesem Jahr war die Ortsfeuerwehr Kettenburg Ausrichter und lud zum Feuerwehrhaus in den Ort ein.

Bereits Wochen vorher bereiteten drei Kamerad*innen (Tina Stimbeck, Thore Ahlers und Jonas Ahlers) der Ortsfeuerwehr die Streckenführung sowie die verschiedensten Aufgaben und Spiele vor, die es bei der O-Fahrt zu absolvieren gab.

Nach der Anmeldung der Gruppen aus den verschiedenen Ortsfeuerwehren sowie einer Gruppe der Jugendfeuerwehr Kettenburg außerhalb der Wertung, ging es im zehn-Minuten-Takt auf die Strecke, sodass es möglichst keinen Stau an den weiteren Stationen geben sollte. Dabei waren zu Beginn die Maschinist*innen gefordert, neben der Abfrage der Fahrzeugabmessungen wurden unter anderem wurden die Verbandkästen, Feuerlöscher und die Fahrerlaubnis auf Aktualität geprüft.

Parallel kamen die Stadt- und Ortsbrandmeister in der Kettenburger Schützenhalle zusammen und ließen sich dort den Ablauf der O-Fahrt mit den einzelnen Stationen präsentieren.

Für die 2. Station des Tages wurde den Gruppen mit auf den Weg gegeben, sich über das Gewicht ihres Fahrzeuges Gedanken zu machen. Dort angekommen musste der/die Maschinist*in ein C-Strahlrohr mit gestrecktem Arm so aus dem Fenster halten, dass ein darauf gelegter Tennisball nicht herunterfällt. Parallel dazu wurde durch die restliche Gruppe das Gewicht der Hinterachse geschätzt und dies gewogen.

Eine Fotorallye führte dann über Visselhövede und Ottingen zum Feuerwehrhaus in Jarlingen. Hier wurde „Feuerwehr-Memory“ gespielt, wobei für jeden Spielzug über eine kurze Strecke zu den Spielkarten hingelaufen werden musste.

Mit einem sogenannten „Wurm“ ging es zur nächsten Station. Dabei sind auf eine Klarsichtfolie verschiedene Linien eingezeichnet, die über eine Waldbrandkarte gelegt werden müssen, sodass eine Streckenführung erkennbar wird.

Am Feuerwehrhaus in Ebbingen angekommen mussten Fragen zu Tieren und Natur beantwortet bzw. Bilder erkannt werden. Weiterhin galt es aus drei „Feuerwehr-Sudokus“ mit Buchstabensalat in den Größen 3×3, 4×4 und 5×5 die richtigen Begriffe herauszufinden.

Für den Weg nach Fulde bekamen die teilnehmenden Gruppen eine sog. „Chinesen-Rallye“ an die Hand. Mit dieser sollte eine gewisse Straßenführung durch aufgemalte Kreuzungen wiedererkannt und in der vorgegebenen Richtung befolgt werden.

An dieser Station wurden Golfbälle durch ein zu einer Schnecke geformtes Drainagerohr in einen Eimer durch Drehen dieser Schnecke transportiert. Weiterhin mussten korrekte Knoten an einer Saugleitung ausgeführt werden.

Mit einem Wurm ging es weiter nach Idsingen, wo mittels einer Kübelspritze eine Pyramide aus Bechern umgestoßen werden musste. Doch bereits auf dem Weg hierhin galt es aufmerksam zu sein, so mussten die Anzahl der Telefonleitungsmasten am Wegesrand gezählt und auf verschiedene Dinge in der Umgebung geachtet werden.

Auf dem kürzesten Weg ging es weiter zum Feuerwehrhaus nach Stellichte. Hier galt es, Fingerspitzengefühl zu beweisen. Eine Holzplatte war durch ein Loch in der Mitte an einer Feuerwehrleine aufgehängt worden und es mussten zehn feuerwehrtechnische Gegenstände auf der Platte ausbalanciert platziert werden. Gewertet wurde die Anzahl der Gegenstände, die sich nach exakt zwei Minuten auf der Platte befanden.

Zwischendurch mussten an den Stationen zusätzlich zu den spielerischen Aufgabenstellungen Fragen rund um die Feuerwehr Kettenburg bzw. die Stadtfeuerwehr Visselhövede beantwortet werden. So ging es um die Anzahl der Sitzplätze von Feuerwehrfahrzeugen im Stadtgebiet insgesamt (ohne Kreisfahrzeuge), den prozentualen Anteil von Frauen in der Kettenburger Feuerwehr inkl. Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung und Alters- und Ehrenabteilung sowie die Anzahl der Mitglieder aus der Kettenburger Jugendfeuerwehr, die im Laufe der Jahre insgesamt in die Einsatzabteilung übergetreten sind. Zusätzlich musste noch das Gewicht eines Druckbegrenzungsventils geschätzt werden. Ratet gerne mit, die Lösungen findet ihr unten!

Wieder in Kettenburg eingetroffen hatten die teilnehmenden Gruppen den Ort einmal vollständig umrundet und es wartete eine Versorgung mit warmen Essen und gekühlten Getränken auf sie.

Nach der Auswertung leitete der Stadtbrandmeister Kai-Olaf Häring die Siegerehrung ein, Ortsbrandmeister Jonas Ahlers bedankte sich zunächst für die zahlreichen helfenden Hände bei seinen Kamerad*innen und nahm anschließend die Siegerehrung mit den folgenden Platzierungen vor:

Platz 1Buchholz (Pokal + Wanderpokal)
Platz 2Ottingen (Pokal)
Platz 3Hiddingen-Schwitschen (Pokal)
Platz 4Kettenburg (Pokal)
Platz 5Wittorf 2 (Pokal)
Platz 6Wittorf 1 (Pokal)
Platz 7Nindorf
Platz 8Visselhövede
Platz 9Jeddingen
ohne WertungJugendfeuerwehr Kettenburg

Die Lösungen zu den Fragen sind: 103 Sitzplätze; 29,2% Frauenanteil und 100 ehemalige JF-Mitglieder; 4,7 kg Druckbegrenzungsventil

Text: Jonas Ahlers.
Fotos: Feuerwehr Kettenburg, Hendrik Husmann