Am Abend des 10. Oktober 2025 fand in Kettenburg eine unangekündigte Alarmübung für die Feuerwehren der Stadt Visselhövede statt. Neben den Ortsfeuerwehren Kettenburg, Jeddingen und Visselhövede waren auch die Feuerwehren Ebbingen und Walsrode – letztere mit der Drehleiter – in die Übung eingebunden.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage wie folgt dar: Eine Scheune brannte, offene Flammen schlugen aus dem Dachbereich. Zwei Personen wurden im Gebäude vermisst, zudem drohte das Feuer auf ein benachbartes Gebäude überzugreifen.
Die Einsatzkräfte teilten sich in mehrere Abschnitte auf. Im Abschnitt Menschenrettung und Brandbekämpfung gingen mehrere Trupps unter Atemschutz mit C-Rohren zur Personenrettung in das Gebäude vor. Eine Gasflasche konnte rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich entfernt werden. Nach Abschluss der Menschenrettung wurde die Drehleiter zur Brandbekämpfung über das Wenderohr eingesetzt, während gleichzeitig eine Riegelstellung zum Schutz des Nachbargebäudes aufgebaut wurde.
Der Abschnitt Wasserversorgung stellte zunächst eine rund 600 Meter lange Schlauchleitung zu einem Hydranten her. Zusätzlich wurde eine zweite Wasserversorgung über Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen aufgebaut. Zur Unterstützung wurde (fiktiv) der Wassertransportzug WT25 aus dem Heidekreis nachalarmiert.
Die Übung diente dazu, die Zusammenarbeit der Feuerwehren über Gemeindegrenzen hinweg zu überprüfen und die Abläufe bei größeren Schadenslagen zu festigen. Einsatzleiter und Beobachter zeigten sich mit dem Ablauf und der Zusammenarbeit der beteiligten Kräfte zufrieden. Dennoch wurde festgestellt, dass in dem Bereich des Kettenburger Einsatzbereiches unbedingt eine weitere Wasserversorgung, durch beispielsweise einen weiteren Unterflurhydranten, benötigt wird.



