Drögenbostel, 15.03.2025 (jh). Gutes Wetter an einem Samstag Nachmittag – Zeit für eine unangekündigte Alarmübung.
Ein Kamerad der Ortsfeuerwehr Hiddingen-Schwitschen hatte sich bereits Wochen zuvor, Gedanken um mögliche Einsatzszenarien gemacht, die man vielleicht nicht immer übt.
So wurde die Ortsfeuerwehr Hiddingen-Schwitschen zunächst gegen 14:00 Uhr zu einem „Baum auf Straße“ Nahe des Hundeübungsplatzes in Drögenbostel alarmiert. Ein üblicher Einsatz, zumindest oftmals eher im Herbst. Da die Kamerad:innen nichts von einer Übung wussten, fuhren sie wie immer mit Sonderrechten die gemeldete Einsatzstelle an, um schnellstmöglich den Rettungsweg wieder befahrbar zur machen.
Vor Ort stellten sie jedoch fest, dass nicht nur der Baum auf einer Straße lag, sondern unter ihm auch noch ein PKW. Was noch dazu kam: Eine Person ist im Fahrzeug eingeschlossen.
Schnell änderte sich, nach dem Eintreffen der Feuerwehr, also die Lage, sodass der Rüstwagen der Ortsfeuerwehr Visselhövede nachalarmiert wurde, um die Person aus der misslichen Lage zu befreien. Auch die Ortsfeuerwehr Visselhövede ahnte nichts von dieser Einsatzübung.
Der Brandschutz wurde am verunfallten PKW sichergestellt und gemeinsam mit dem Personal des Rüstwagens kümmerten sich die Kamerad:innen der Ortsfeuerwehr Hiddingen-Schwitschen um den eingeschlossenen Beifahrer.
Während der Rettungsmaßnahen stellte man schnell fest, dass der Fahrer zu dem verunfallten PKW sich nicht mehr im oder am Fahrzeug befand. Eine weiträumige Suche des Fahrers, gemeinsam mit einer ebenfalls eingetroffenen Suchhundestaffel, begann.
Während der Suche nach dem Fahrer dann der „Super-Gau“: Eine Rauchentwicklung im angrenzenden Waldstück. Da man selbst noch mit der Personenbefreiung beschäftigt war, mussten weitere Feuerwehren nach Drögenbostel alarmiert werden. Nun erhielt auch der „Rest“ der Ortsfeuerwehr Visselhövede einen Einsatzalarm. Doch auch die Feuerwehren Neuenkirchen und Behningen wurden hierzu alarmiert, da der Wald bereits bei der jetzigen Jahreszeit ziemlich trocken war und man eine Brandausbreitung mit viel Wasser verhindern wollte.
Doch bevor der Brand gelöscht werden konnte, war bereits das Vereinshaus auf dem Gelände des Hundesportvereins vom „Feuer“ umzingelt. Ein Brand im Keller entstand und eine Person wurde vermisst. Schnell mussten sich die Einsatzkräfte also auf ein weiteres Übungszenario einstellen.
Unter Atemschutz wurde die Person aus dem Keller gerettet, sodass nach dieser zusätzlichen Übung der spontane Nachmittagsdienst für die Feuerwehren beendet war.
Nach einer Manöverkritik und Planungen zu weiteren Waldbrandübungen fand man sich am Feuerwehrhaus in Hiddingen zu einem gemeinsamen Essen und Austausch ein und lies den Frühabend ausklingen.






