Vermuteter Gasgeruch nach Explosion

Datum: 06.08.2016 um 21:41 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger & Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz 
Einsatzort: Visselhövede
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Gefahrgutzug Landkreis Rotenburg (Wümme) , Polizei 


Einsatzbericht:

Visselhövede, 06.08.2016. Um 21:39 Uhr wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr Visselhövede mit dem Stichwort: „F2 – Explosion, Auf der Loge“ über die digitalen Funkmeldeempfänger parallel zur Sirene alarmiert.

Beim Eintreffen des Einsatzleitwagens als erstes Fahrzeug auf der Straße „Auf der Loge“ befanden sich dort zwar diverse Passanten, aber keine genaue Einsatzstelle die auszumachen war. Mehrere Befragungen dieser ergaben, dass ein lauter Knall wahrgenommen wurde und blauer Rauch in der Ferne, hinter den Hochspannungsleitungen, gesehen worden war.

Die Einsatzkräfte sperrten daraufhin den jetzigen Standpunkt ab und begannen mit Kontrollfahrten durch die Nachbarschaft.
Hierbei sollte kontrolliert werden, ob Zeichen einer Explosion z.B. zerbrochene Fensterscheiben, deformierte Dächer oder Außenwände zu erkennen sind.

Bereits kurz nach der ersten Alarmierung wurde eine Stichwortänderung durch die Einsatzleitstelle in Zeven durchgeführt (GEF1) und der Zugführer des Gefahrgutzuges mit einem speziellen Messgerät nachalarmiert.

Die Kontrollfahrten in der Nachbarschaft ergaben keine konkrete Gefährdungslage. Die Suche wurde daraufhin auf die in 150 Meter entfernten Hochspannungsleitungen ausgeweitet.
Hier konnte die Besatzung vom Tanklöschfahrzeug, nach einer Sichtung mit Helm- und Handlampen rund um die zwei nahegelegenen Freileitungsmasten, auf den Feldern keine Zeichen von Gegenständen wahrgenommen werden, die in die Hochspannungsleitung geflogen sein könnten.

Gegen Ende wurde das am Wohngebiet der Loge angrenzendes Rübenfeld abgesucht, ob Rückstände eines Feuerwerkskörpers hier zu finden sind. Dies stellte sich ebenfalls als negativ heraus.

Der Zugführer des Gefahrgutzuges konnte ebenfalls keine erhöhten Konzentrationen von Gefahrstoffen im Umfeld der Einsatzstelle messen.

Der Einsatz wurde nach einer Stunde abgebrochen und die Rückfahrt zum Feuerwehrhaus angetreten.

Im Einsatz befanden sich 22 Kräfte der Feuerwehr Visselhövede, der Stadtbrandmeister, sowie eine Polizeistreifenbesatzung.