Sturmtief Niklas erreichte das Visselhöveder Stadtgebiet

Datum: 31.03.2015 um 13:22 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler-Melde-Empfänger
Einsatzart: Hilfeleistung 
Einsatzort: Stadtgebiet
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Stadtgebiet Visselhövede, 31.03.15. Was am Tag zuvor „milde“ mit einem Einsatz in Jeddingen Richtung Bleckwedel, Montag in den frühen Morgenstunden mit einem Baum auf der Straße und der Telefonleitung begann und sich am Morgen mit einem weiteren ausgewachsenem Exemplar einer umgestürzten Kiefer in Hiddingen Richtung Drögenbostel fortsetzte, fand am heutigen Abend mit insgesamt 8 Einsätzen ein umso „stürmischeres“ Ende.

So begann um 13:22 Uhr der erste Einsatz für die Jeddinger Feuerwehr an fast schon gewohnter Stelle in dem Waldstück bei Bleckwedel mit mehren umgestürzten Bäumen, die sich neben der Straße auch erneut die Telefonleitung als „Fallziel“ ausgewählt haben.

Um 16:36 Uhr kam es zum zweiten Einsatz des Tages. Dieses mal für die Buchholzer Kameraden mit dem Einsatzstichwort „Baum auf PKW“ bei Rosebruch Richtung Hütthof.
Die erst eintreffenden Kräfte wurden vom einen Mitarbeiter der Stadt, der mit seinem Dienstfahrzeug und Warndreieck die Einsatzstelle bis dahin gesichert und sich um die betroffenen Personen im PKW gekümmert hat, in Empfang genommen.
Dieser konnte gleich den Feuerwehrkräften erste wichtige Informationen geben. So waren zum Glück weder der Fahrer noch Beifahrer sowie ein Kind das sich im Fahrzeug befand, als der Baum während der Fahrt auf den PKW stürzte, eingeklemmt oder ernsthaft verletzt worden. Nachdem die unter Schock gestandenen Insassen des Fahrzeuges dem Rettungsdienst übergeben wurden, begannen die Buchholzer Einsatzkräfte zusammen mit den nachalarmierten Kameraden des Rüstwagens aus Visselhövede mit den Sägearbeiten. Das Fahrzeug konnte kurz darauf von seiner Last befreit und zur Seite geschoben werden.

Sturmtief „Niklas“ sorgte nun kontinuierlich für weitere Einsätze in immer kürzer wehrenden Abständen. So wurde 17:15 die Ottinger Feuerwehr zu einem Baum auf Straße in Ottingen Richtung Riepholm alarmiert.

Kaum waren die Ottinger wieder eingerückt, bekamen die Hiddinger  Einsatzkräfte um 17:57 auf der gleichen Kreisstraße 208 dieses mal Hiddingen Richtung Riepholm es mit einem Baum auf der Straße zu tun.

Für die Feuerwehr Kettenburg (und dem bestens vorbereiteten Ausbilder für Kettensägenlehrgänge und ehemaligen Ortsbrandmeister Hermann Stimbeck) gab es um 18:02 Uhr zu tun. So gab es auf der L161 Richtung Hilligensehl ebenfalls einen Baum der sich ebenfalls die Straße als Ziel ausgesucht hatte.

Die Feuerwehr Schwitschen nahm um 18:21 nun kurz darauf auch am Einsatzgeschehen im Stadtgebiet teil. Hier gab es eine Alarmierung, durch besorgte Anwohner, die einen Baum bemerkt hatten, der drohte auf die Straße zu stürzen.
Nach erster in Augenscheinnahme des Baumes, durch den ebenfalls vor Ort anwesenden Stadtbrandmeister, konnten deutliche Risse im Stamm und ein kurz über der Oberfläche schon sich ein bewegendes Wurzelwerk im Wind ausgemacht werden. Die Straße der Einsatzstelle wurde weiträumig abgesichert und mit den Sägearbeiten zum kontrollierten Fällen des Baumes begonnen.

Gute neun Minuten später gegen 18:30 Uhr bekam der stv. Stadtbrandmeister und die Mannschaft vom Visselhöveder Rüstwagen es mit einer ebenfalls gefährlichen Situation in Jeddingen zu tun. Es galt den Jeddinger Einsatzleiter und Ortsbrandmeister vor Ort zu unterstützen. Hier drohten gleich zwei Bäume auf die Bahngleise zu stürzen. Unter vorheriger Absicherung des ersten Baumes mit dem Mehrzweckzug des Rüstwagen, konnte dieser kontrolliert und sicher gefällt werden. Der 2. Baum wurde mittels der Seilwinde des Rüstwagen sicher zu Fall gebracht, ohne den Bahnverkehr zu behindern.

Um 19:17 Uhr gab es dann für die Hiddinger Kameraden erneut, auf der mittlerweile bekannten Straße Richtung Riepholm, Arbeit durch einen Baum auf der Straße.

Im Einsatz befanden sich am Ende dieses stürmischen Tages somit 7 Feuerwehren des Visselhöveder Stadtgebietes, mit rund 50 ehrenamtlichen Feuerwehrkräften.